Stil(Spielzeit): Punk N Roll (43:25)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Antstreet / New Music (21.08.09)
Bewertung: 5 / 10
Link: MySpace
Warum müssen mir die Punk N Roll-Bands ihre Klischees immer so deutlich unter die Nase reiben? Die Beziehung zwischen mit und „About Girls, Cars And Booze" hätte so gut sein können...
Denn soviel Rotz und Geschwindigkeit, wie sie hier in manche Songs legen, erinnern sie mich schon fast an eine abgespeckte Version von NEW DISASTER (ohne die Wahninns-Soli und deren Klasse leider) oder bei der Stimme an MÖTORHEAD und gefallen mir dann sogar richtig. Aber leider ist der extrem rotzige Gesang eben manchmal auch vollkommen über (und manchmal absolut passend) und vor allem haben sie sich keinen Gefallen damit getan, die Texte abzudrucken. Das hirnlose Zeug wird mit dem Albumtitel in der Tat ziemlich gut zusammengefasst und lässt einfach kein Klischee aus - dann schon fast besser instrumental. Und auch die „Ohoho-Chöre" sind handwerklich einfach nicht wirklich gut gemacht.
Und so habe ich schon gar keinen Bock mehr auf die Platte und höre direkt danach doch wieder ein richtig geiles Lied, welches zwar auch oben genannte Schwachstellen hat, dafür aber einfach wunderbar abgeht. Und so geht das die ganze Platte über. Höhepunkte wechseln sich mit totalen Nieten ab. Auf der anderen Seite versuchen sie sich - für das Genre gesehen - sogar in Abwechslung, was ihnen mit ein paar zum Teil unverzerrten Stücken auch ein wenig gelingt. Aber wenn ich mir die ganzen Klischees und die ganzen übertriebenen Parts (und damit meine ich noch nicht mal die ELVIS-Versuche) anschaue, kann ich das Album aufgrund seiner Wucht trotzdem nicht auf die sechs Punkte hieven. Muss denn alles so voraussehbar sein?