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Nicht, dass ich der größte lebende Fan des Punk N Roll-Genres wäre, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei den Waltons so eine Hausmusik gemacht wurde. Denn der gute JOHNBOY geht doch schon ganz schön kernig zur Sache. Und das mag dann sogar ich ein wenig.
Vom Cover erinnert es ja mehr an eine x-beliebige MetalCore-Kapelle, aber die Musik lässt sich dann doch vermutlich am besten mit DANKO JONES vergleichen (eventuell kann man in ein paar Songs auch von AC/DC-Einflüssen sprechen). Also recht einfach, aber auf den Punkt gebrachte Riffs über einem ebenso einfachen, aber tanzbaren und präzisen Rhythmus. Das ganze wird dann auch noch ganz passend im Trio vorgetragen und dabei in einen recht druckvollen Sound gekleidet. Die Texte strotzen natürlich von Phrasen, die auf guten Rock-Platten nicht fehlen dürfen und die Musik ROCKT halt nun mal einfach – egal, ob das jetzt sonderlich innovativ oder sonst wie unberechenbar ist.
Gegründet 2005 brachten die Saarländer bisher übrigens bereits zwei EPs unters Volk. Mit „Angelfire“ bringt Antstreet Reords nun das Full-Length-Debüt des Trios in Umlauf und ich schätze mal, dass alle Eight-Ball-Fanatiker hier gut mit zurecht kommen müssten. Aber auch Oldschool-Rocker dürften hier Gefallen dran finden, da die Songs doch alle recht klassisch gehalten sind (und mich wie erwähnt immer wieder an DANKO JONES erinnern.). Bei „The Theme“ allerdings gibt es Slidegitarren, Banjo, Keyboards, Queerflöte und Frauengesang – da ist dann schon ziemlich geil und sehr, sehr rauchig abgehangen. Nicht unbedingt die Revolution des Genres, aber für eine heimische Band ziemlich ordentlich. Genrefans sollten mal reinhören!