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Skapunk wird ja gerne belächelt. Warum ist mir meist schleierhaft, denn die Musiker sind meist ziemlich versiert unterwegs und längst nicht jede Offbeat-Combo ist „putzig“. Und so steht es auch um die DONKEYSHOTS, die eine ganz schön wilde Seite in ihren Songs unterbringen.
Denn die Punkanteile sind teilweise schon recht heftig und schielen immer ein wenig in die Hardcore-Ecke rüber. Bands wie die SUICIDE MACHINES könnten einem da einfallen. Allerdings sind die Skaparts traditioneller bzw. ausgefallener und hier wird nicht in zwei Minuten bereits alles erzählt. Dazu kommt noch ein Sänger, der wirklich eine auffällige Stimme hat – manchmal kann die dann sogar ein wenig nerven (er erinnert mich dann an eine Mischung aus BILLY TALENT und SYSTEM OF A DOWN). Ähnlich wie die Slowenen von ELVIS JACKSON haben die Jungs eine etwas bekloppte Seite an sich. In diesem Falle nennen sie es „Gipsy-Rock“ was auch irgendwie passt. Zwar sind sie längst nicht so durch geknallt wie z.B. GOGOL BORDELLO, trotzdem fallen sie manchmal etwas aus dem Rahmen.
Und genau das ist eine der Stärken der Münchener, weil sie damit einfach ein wenig herausstechen. Und so schreiben sie nicht nur Skasongs mit guten Bläsersätzen, sondern verbinden damit auch jede Menge krachigen Punkrock, teilweise Hardcore und ein wenig Beklopptheit um damit ihren eigenen Sound zu kreieren. An manchen Stelle treiben sie es sogar fast zu weit, was ich der Band allerdings auch zu gute halte – denn in diesem Genre kann man ja relativ einfach auf der sicheren Seite bleiben. OK, sie sind nicht heavy wie CHOKING VICTIM oder DALYS GONE WRONG, dafür schaffen sie aber Härte und Druck ohne in typischer Hardcore-Gepflogenheit herum zu schreien: den Druck erschaffen die Arrangements. Für ein Debüt auf jeden Fall mehr als gut und vor allem überraschend!