Stil (Spielzeit): Punkrock (40:38)
Label/Vertrieb (VÖ): Rookie Records / Cargo (05.02.2010)
Bewertung: 7,5/10
Link: Myspace
NO SHAME existieren bereits seit Ende der 1990 Jahre und haben sich einen Ruf als beste Punkband Finnlands erspielt. Dennoch haben Sie es bis heute nicht geschafft, ihren Bekanntheitsgrad bei uns nachhaltig zu verbessern. Das ist allerdings nicht so genau zu verstehen, wenn das fünfte Album der Band durch die Boxen dröhnt. „Ironing Day“ wächst dabei mit jedem Durchgang und bietet insgesamt 12 Songs voller Abwechslung zwischen Punkrock, Hardcore und hier und da auch eher poppigen Melodien, irgendwo zwischen ANTI FLAG, DE HEIDEROOSJES, THE FLATLINERS und PROPAGHANDI.
Treibender Punkrock wird hier und dort durch poppige Elemente und ruhigere Songs unterbrochen. Die Gesangparts werden in der Regel mehrstimmig vorgetragen und besonders die Melodien haben es wirklich in sich und laden zum Mitsingen ein. Die Band aus Salo schafft es so, ein wirklich gutes und sehr abwechslungsreiches Album zu kreieren.
NO SHAME haben hier tolle Songs, wie „Better drunk than part of the machine“, “Like A Bullet”, “Fuck The System”, das sehr hardcorelastige “Tenderized” oder die Balladen “Message” und “Light Of My Life” verewigt. Das Album verindet viele verschiedenen Stilarten und kann so gut punkten. Lediglich die beiden Balladen, die vielleicht eine Spur zu kitschig geworden sind, müssen als Kritikpunkt herhalten. Dennoch passen auch diese Songs gut auf „Ironing Day“, sorgen für kurze Verweilpausen, bevor es schnell und system- und globalisierungskritisch weitergeht. Bleibt zu hoffen, dass NO SHAME durch das neue Album mehr Aufmerksamkeit bekommen, denn verdient hätten es die Finnen allemal.