The Audition - Great Danger

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Und wieder stehen THE AUDITION für leicht zugänglichen Poppunk mit Emo-Kante. Nur irgendwie kann ich mich diesmal nicht so wirklich für das Powerpop-Quartett erwärmen.

Irgendwie fehlt einfach der Biss und irgendwie geht mir diesmal auch die absolut runde Produktion etwas gegen den Strich. Natürlich sind die Songs alle fluffig komponiert, mit schicken Melodien versehen und teilweise durchaus clever gemacht. Aber irgendwie kommen sie mir wie Zuckerwatte vor: sie sind etwas zu süß, klebrig und eigentlich nur viel Wirbel um doch etwas zu wenig Substanz. Und mit Songs wie „You Ruined This" ist die Nähe zu Songs, wie sie auch von Casting-Show-Absolventen gesungen werden könnten einfach zu offensichtlich: schön tanzbar, mit dem „Wohoho" an der richtigen Stelle und irgendwie einfach zu konturlos. Das hat auch schon dem letzten JIMMY EAT WORLD-Album das Genick gebrochen...

Die Herren aus Chicago haben im Endeffekt gar nicht viel an ihrer Rezeptur geändert, wenn man sich mal den selbstbetitelten Vorgänger vor Augen führt, aber aus irgendeinem Grund bin ich mit dem Output doch  etwas unzufrieden – Belanglosigkeit scheint sich aus meinen Boxen zu verströmen. Der ein oder andere Songs wie „He´s All You Want" kann zwar nochmal die Aufmerksamkeit auf sich richten, aber irgendwie ist das vierte Album der Band ein wenig farblos – „Great Danger" geht von diesem Silberling nun wirklich nicht aus und somit positionieren sie sich irgendwo im musikalischen Niemandsland.

Wer poppige, gut produzierte Sounds und Songs mit schön viel Melodie und Wohlfühlcharakter mag und Bands wie FALL OUT BOY genießen kann, sollte sich von mir allerdings nicht abschrecken lassen. Technisch kann ich den Songs, der Band und der Produktion natürlich nichts anhaben. Trotzdem ist die Platte irgendwie etwas egaler als deren letzter Release...