I Walk The Line - Language Of The Lost

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Nicht jede Band, die sich nach einem Song von Johnny Cash benennt, muss auch Country machen. Diesen Beweis treten I WALK THE LINE aus Finnland mit ihrem neuen Album „Language Of The Lost” an. Das mittlerweile vierte Album von I WALK THE LINE klingt aber leicht verändert. Der düstere, depressive Punkrock steht immer noch klar im Vordergrund. Auch die Orgel war immer schon mit von der Partie, gibt aber auf  „Language Of The Lost” an vielen Stellen den Ton an. Somit bekommt die Musik der Finnen hier ein deutlichen New Wave Touch, ohne seine Punkrockprämisse einzubüßen.
Die Songs haben es in sich, sind allesamt melancholisch, gehen aber ins Ohr. An einigen Stellen sind I WALK THE LINE poppiger geworden, ohne zu glatt zu klingen. Dafür bleiben aber die Songs mehr hängen. Hier hat die Band Ohrwürmer ohne Ende kreiert, die allesamt in die Richtung Punk/Garage/Wave gehen und ansatzlos überzeugen können. Insbesondere der Opener „Surrender“, „Neon Lights“, „Sleepwalking“ oder „You can´t Take It Away“ stehen stellvertretend für die Stärken dieses Albums, das sicher zu den besten der Finnen gehört.

Die alten Alben waren zwar auch schon gut, aber mit „Language Of The Lost” lösen sich I WALK THE LINE etwas vom Rock`n Roll geprägten Sound vergangener Tage, gehen neuen Wege und das mit Erfolg. Dieses Album voller Hits beweist das.