Biss - X-tension




Stil (Spielzeit): Hard Rock (42:13)

Label/Vertrieb (VÖ): AOR Heaven / Soulfood Music (17.11.06)

Bewertung: 7,5/10

Link: http://www.b-i-s-s.com

“X-tension” ist bereits der vierte Streich von BISS, nach dem Selbstbetitelten Debüt von 2002, “Joker In The Deck” von 2003 sowie “Face Off aus dem Jahr 2005. 
Hinter BISS versteckt sich in erster Linie Gitarrist und Songwriter Ralf „Doc“ Heyne, der aber auch diesmal wieder auf sein bereits bewährtes Team zurückgreift. Und mit Lars Wilke am Bass, Carsten Witte an den Drums, aber vor allem Marc Storace am Mikrofon braucht er sich keine Gedanken zu machen, dass unter dem Strich nicht erneut ein hochklassiges Hard Rock Album heraus kommt. Denn genau das ist „Xtension“ geworden. 

Zehn ganz starke Hard Rock Hymnen, inklusive des endlich einmal genial gecoverten „Barracuda“ von HEART, knallen BISS uns um die Ohren. Und es ist wirklich schwer, sich den Songs und der Stimme von Marc Storace zu entziehen. 
Mit dem Opener „Run For Your Life“ legen BISS direkt die Marschroute fest, die sie auch die nächsten neun Songs nicht mehr verlassen. „V Card“ rockt dann nicht weniger einfach direkt gerade nach vorne, gefolgt von dem stampfenden „Always“, das mit eine sehr gelungenen Melodieführung gefällt. 
Diese Attribute passen auch auf „Shout It Out“, bevor als nächstes die Cover Version von HEART's „Barracuda“ aus den Boxen knallt. An diesem Song haben sich schon etliche Bands die Zähne ausgebissen. BISS schaffen es jedoch, dem Track irgendwie ihren eigenen Stempel aufzudrücken, ohne ihn zu verhunzen. Sehr stark. 
Mit „Eagle“ gehen BISS dann erstmals etwas vom Gas, wobei bei solchen Midtempo Tracks die tolle Stimme von Marc Storace besonders zur Geltung kommt. „Born To Ride“, von Double Bass Attacken durchzogen, ist der schnellste Song auf dem Album. „Blood On Sand“ stampft sich in die Gehörgänge und es fällt sehr schwer, die Füße ruhig zu halten. 
In dieselbe Richtung geht das etwas langsamere „Train Of Thoughts“, das vor allem durch die sehr melodiöse, aber trotzdem harte Gitarrenarbeit besticht. Der Midtempo Song „Catch 22“ ist sozusagen der Rausschmeißer eines sehr gelungenen Albums, das bei Hard Rock Fans mit Sicherheit gut ankommen wird. 

Fazit: Hard Rock vom Feinsten, tolle Songs, die auf Grund der genialen Gitarrenarbeit von Ralf Heyne, sowie der außergewöhnlichen Stimme von Marc Storace, direkt beim ersten Durchlauf Ohrwurm-Charakter entwickeln.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out