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Stil (Spielzeit): Hard Rock (46:11)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Metal Heaven/Soulfood Music (25.02.2011)
Bewertung: 7/10
Stil (Spielzeit): Hard Rock (46:11)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Metal Heaven/Soulfood Music (25.02.2011)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.sideburn.ch/
SIDEBURN sind schon sehr lange im Geschäft, allerdings nannten sie sich zu Beginn ihrer Karriere im Jahr 1986 noch GENOCIDE. 1997 benannten sich die Schweizer in SIDEBURN um und brachten einige Alben auf den Markt, die ihnen vor allem in ihrer Heimat ordentlich Annerkennung verschafften. Als Supportband von THIN LIZZY, DIO, MOTOERHEAD oder DEF LEPPARD konnten sie sich auch einen Ruf als gute Liveband erwerben. Für „Jail" haben Sänger Roland Pierrehumbert, Fred Gudit (Gitarre), Michael Demierre (Bass) und Drummer Lionel Blanc zwölf Songs eingespielt.
Und eigentlich könnte man es hier relativ schnell auf den Punkt bringen: Wer AC/DC mag, wird auch seinen Spaß an SIDEBURN und „Jail" haben. Obwohl aber vom Sound und den Grundgerüsten der Songs sehr viel an die übermächtigen Australier erinnert, schaffen es SIDEBURN aber bei fast allen Songs, irgendwie eigenständig zu klingen. Hier wird definitiv nicht geklaut, und „Devil And Angel", „One Night Stand", oder „Jail" rocken wirklich fett ab.
Dass es bei dieser eher einfach gestrickten Musik (und das ist absolut nicht negativ gemeint) dann gelegentlich doch schon mal zu dem Ähnlichkeiten kommen kann („Red Knight" und „Rock'n Roller"), ist fast unvermeidbar. Aber die halten sich zum Glück in Grenzen. Mit „Long Beard And Boogie" haben SIDEBURN dann auch noch eine Hommage an ZZ TOP im Repertoire, die sich wirklich hören lassen kann.
Produktionstechnisch ist an „Jail" absolut nichts auszusetzen, der Sound wummert kräftig und akzentuiert aus den Boxen, ohne aber dabei die für diese Musik benötigten Ecken und Kanten abzurunden. So muss das klingen. Wenn es bei so vielen stilistisch ähnlich aufgebauten Songs überhaupt möglich ist, würde ich als Anspieltipps „Kiss Of Death" und „Lazy Daizy" empfehlen.
Fazit: Spaßfaktor hoch, Originalitätsfaktor eher im unteren Bereich. Trotzdem muss man den Schweizern bescheinigen, dass sie die Riffs von AC/DC ja nicht klauen, sondern eben nur denselben Stil spielen wie die Australier. Ob man damit allerdings heutzutage noch den Durchbruch schaffen kann, wage ich zu bezweifeln, aber als Partysoundtrack sind SIDEBURN sehr empfehlenswert.
Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out