Zion - s/t




Stil (Spielzeit): Melodic Rock (49:32)

Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records / Soulfood Music (08.12.06)

Bewertung: 6,5/10

Link: http://www.freddycurci.com

Freddy Curci ist definitiv einer der besten Sänger, welche in der Melodic Rock Szene ihr Unwesen treiben. 1979 tauchte sein Name das erste Mal auf, und zwar als Sänger der Band SHERIFF, mit der er vier Jahre nach der Veröffentlichung des Albums, mit dem Song „When I’m With You“, einen Nummer Eins Hit in den US Charts verzeichnen konnte. 
Des Weiteren brachte ihm dieser Song einen Eintrag im Buch der Weltrekorde ein, weil er es schaffte, einen Ton exakt 30 Sekunden lang zu halten. Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass dieser Weltrekord heute noch Gültigkeit besitzt. 

Nachdem sich SHERIFF auflösten, wechselte er zu ALIAS, zusammen mit Steve DeMarchi, seinem Gitarristen aus SHERIFF Zeiten, sowie einigen Ex Mitgliedern der Band HEART. 
Das Debütalbum von ALIAS, welches 1989 das Licht der Welt erblickte, beinhaltete zwei US Top Ten Hits, mit den Titeln „More Than Words Can Say“ und „Waiting For Love“. 
1994 debütierte Freddy Curci dann mit dem Album „Dreamer’s Road“ als Solokünstler. 

Mit ZION hat er jetzt ein neues Projekt am Start, dass sich neben ihm aus Mitgliedern von SHERIFF, ALIAS und THE STORM zusammensetzt, und welches stilistisch den selben Weg wie seine Bands vorher einschlägt, nämlich den des Melodic Rock. Nach dem Motto „Schuster bleib bei deinen Leisten“ macht Freddie Curci das, was er am besten kann, und diese Entscheidung war goldrichtig. 
Die elf Tracks von „Zion“ lassen sich, vom Sound her grob zwischen REO SPEEDWAGON und BOSTON einsortieren, wobei man sagen muss, dass die Tracks wirklich hauptsächlich von der tollen Stimme Freddie Curci’s leben. 
Egal ob ruhig und gefühlvoll wie bei der Ballade „The Devil’s Dance“, oder rauchig und rau wie bei dem Rocker „How Much Long Is Forever“ oder dem tollen Stampfer „Dangerous“, dieser Sänger hat es wirklich drauf. 
Durch das sehr abwechslungsreiche Songwriting, bei dem jederzeit die Melodien im Vordergrund stehen, wird der Genuss dieses Albums zu einer sehr kurzweiligen Sache. 
Schön ist auch, dass die Produktion im Gegensatz zu vielen anderen Melodic Rock Alben, eher live als poliert klingt, womit Freddy Curci, der auch für die Produktion verantwortlich war, das "Rock" hinter dem "Melodic" ziemlich groß schreibt.

Fazit: So sollte sich Melodic Rock anhören. Vom Songwriting über die Instrumentierung bis hin zur Produktion kann man nur sagen: Mehr als gelungen. Fans, die auf Bands wie die erwähnten REO SPEEDWAGON, BOSTON oder auch JOURNEY stehen, können ohne Probleme blind zuschlagen.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out