Neondaze - s/t





Stil (Spielzeit): Hard Rock (49:59)

Label/Vertrieb (VÖ): Vertrieb über MusicBuyMail (12.09.08)

Bewertung: 6,5/10

Link: http://www.neondaze.net
http://www.myspace.com/neondaze

 
Die schwedischen Hard Rocker von NEONDAZE kamen auf eine nicht ganz alltägliche Art und Weise zu ihrem Sänger. Gitarrist Lars Boquist (Ex-REPTILIAN, ex-POLE POSITION) sah Marcus Lundgreen bei der schwedischen Version von Star Search und engagierte ihn. Zusammen mit Bassist Jesper Lahn und Drummer Humpus Lars (ex-MISS BEHAVIOUR) werfen die beiden ihr erstes, selbstbetiteltes, Album auf den Markt.

Geboten wird Hard Rock wahlweise im 80er Jahre Stil bis zu modernen Einschüben mit immer unverkennbar schwedischem Einschlag…zugegeben wenig verwunderlich. Und mit dem Opener „Intoxicated“ legt das Quartett gleich ordentlich los. Hard Rock, gerade heraus und ohne Schnörkel. So geht es dann auch erstmal weiter.
Die Balladen „Caroline“ und der Rausschmeißer „Oullbemi Vampire“ sind eigentlich die einzigen stilistischen Ausbrecher, wobei es vielleicht besser gewesen wäre, den Hörer mit etwas mehr Schwung aus dem Album zu entlassen. Davon abgesehen ist es schwer, einzelne Stücke heraus zu heben. Echte Tiefflieger gibt es zumindest schon mal keine zu vermelden. Zum Reinhören würde ich neben dem Opener das etwas modernere „Critical Mass“, das schnelle „Million Miles“ und dem etwas an frühe ACCEPT erinnernden „Tratorous“ empfehlen.

NEONDAZE haben den Hard Rock sicher nicht neu erfunden und ein Album, daß jeder Rock Fan zwingend im Regal stehen haben sollte ist „Neondaze“ auch nicht geworden. Wer aber mit weitgehend klischeefreien Hard Rock skandinavischer Prägung etwas anfangen kann, sollte den vier Schweden eine Chance geben.