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Stil (Spielzeit): Melodic Rock (47:58)

Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records/Soulfood Music

Bewertung: 6,5/10

Link: http://www.oliverhartmann.com

Oliver Hartmann hat schon einige musikalische Stationen in seiner Karriere, die im Grunde genommen 1983, im Alter von 13 Jahren, mit seiner ersten Gitarren Stunde begonnen hat, abgeklappert. 
Neben seinem Engagement bei HEAT, mit denen er bereits in jungen Jahren einige deutsche Music Awards einstrich, dem Projekt CENTERS, welches 1995 ins Leben gerufen wurde, bis zu seinem Mitwirken bei den Metallern AT VANCE, mit denen er vier äußerst erfolgreiche Alben einspielte, kann man Oliver Hartmann mit Sicherheit eines bescheinigen, nämlich eine sehr stilistisch Vielfältigkeit. Als Gast im Studio half er ganz nebenbei noch bei Bands und Projekten wie RHAPSODY, GENIUS und AVANTASIA aus, was seinen hohen Stellenwert auch bei seinen Musikerkollegen unterstreicht. 

Mit seinem Signing bei Frontiers Records im Jahre 2004 begann dann auch seine Solokarriere, und 2005 sorgte sein Debüt Album „Out In The Cold“ für sehr gute Kritiken. 
Mit „Home“ legt er jetzt das zweite Werk unter seinem eigenen Namen nach, und er bleibt damit seinem bereits eingeschlagenen Weg mehr als treu, denn auch hier handelt es sich um Melodic Rock der gehobenen Kategorie. Elf Tracks hat er unter Mithilfe von Mario Reck (guitars), Armin Donderer (bass), Jürgen Wüst (keyboards) und Dario Ciccioni (drums) eingespielt, welche die ganze Palette von stampfenden Rocknummern wie dem Opener „Comin Home To You“ oder „The Sun’s Still Rising“, sehr melodiösen Midtempo-Songs wie „Just For You“ oder „Crying“ bis zu den schönen Rockballaden „My Everything Is You“, „I Don’t Wanna Know“ oder die Akustik Ballade „Lay All Your Love On Me“ abdeckt. 

Im Vordergrund der Songs steht jeder Zeit die Stimme von Oliver Hartmann, die er sehr variabel einsetzt, mal rockig oder mal einschmeichelnd. 
Produziert wurde das Ganze von Sascha Paeth, der sein Können in der Vergangenheit ja schon mehrfach mit seiner Arbeit für KAMELOT, ANGRA oder AINA unter Beweis stellte. Blitzsauber. Was mir als einziger Punkt nicht ganz so gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass mir zu viele ruhige Töne auf dem Album sind. 
Selbst bei einem Rock Album sind für mich ein oder zwei Balladen einfach genug. Und dass HARTMANN rocken können, zeigen sie ja auch eindrucksvoll. Aber vielleicht darf man auch einfach nicht den Fehler machen, und die Metal Vergangenheit von Oliver Hartmann zu sehr im Hinterkopf haben. 
Meine Anspieltipps sind daher auch eher die rockigen Nummern wie „Higher Than Me“ und „Millionaire“. 

Fazit: Grundsolides Melodic Rock Album mit tollen Melodien, auf dem für meinen Geschmack aber ruhig der ein oder andere Rocker mehr hätte sein können. Trotzdem sehr hörenswert.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out