Stil (Spielzeit): Hard Rock (60:08)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Heaven / Soulfood Music (19.01.07)
Bewertung: 6,5/10
Link: http://www.faith-and-fire.com
Im Winter 2002 gründeten das Ex-RIOT Mitglied Tony Moore, sowie das aktuelle RIOT Mitglied Mike Flyntz, die Band FAITH AND FIRE. Tony Moore hat als Sänger zwei Alben der Metal Legenden veredelt, nämlich „Thundersteele“ und „The Privilege Of Power“, während Mike Flyntz auf nicht weniger als sieben Veröffentlichungen mit seinem druckvollen und zugleich technisch hochklassigen Gitarrenspiel zu hören ist.
Ergänzt werden die Beiden durch den Ex-RAINBOW Drummer John Miceli, sowie den Tour Bassisten von PAUL RODGER’S QUEEN Danny Miranda.
In einer Gemeinschaftsproduktion haben sie die zwölf Songs von „Accelerator“ geschrieben, die man kurz und knapp nur so ganz gut beschreiben kann: Hard Rock pur! Die Produktion ist ziemlich „naturbelassen“ rau und hört sich an, als wenn die Songs live eingespielt wurden.
Zurzeit scheint es wieder immer mehr in Mode zu kommen, harte Gitarren mit eingängigen Melodien zu kombinieren, denn genau diese Kombination haben FAITH AND FIRE für ihre Songs gewählt. Was bei der ein oder anderen Band nicht so richtig funktioniert, passt bei FAITH AND FIRE perfekt, denn die sägenden Gitarrenriffs von Mike Flyntz und die klaren, sehr melodiösen Vocals von Tony Moore ergänzen sich perfekt.
Dieser rote Faden, den sie beim Opener „Ready“ aufnehmen, zieht sich durch das gesamte Album. Egal ob der Song jetzt mehr einen treibenden Charakter hat, wie zum Beispiel „Villanelle“, der im wahrsten Sinne des Wortes aus den Boxen stampft, oder „Everything“ und „“Radio Superstar“, die schon vom ersten Ton an richtig Fahrt aufnehmen, oder die geile Ballade „Breathe“, ihrem Grundprinzip bleiben sie stets treu.
Mir haben es besonders „Faith And Fire“ angetan, das besonders durch die tolle Gitarrenarbeit von Mike Flyntz gefällt, und eher als Hard Rock Song der alten Schule durchgeht, und das megaschnelle „Fallen“, bei dem mehr der Gesang von Tony Moore im Fokus steht.
Die Halbballade „Ashes“ drängt sich mit ihrer sehr schönen Melodie als Anspieltipp ebenfalls auf.
Fazit: Hard Rock der alten Schule, der aber weder angestaubt noch altbacken klingt, sondern sehr zeitgemäß. Durch den „Live-Charakter“ der Produktion kommt auch die Spielfreude der Musiker richtig gut rüber, und man hört in jeder Sekunde, dass hier gestandene Musiker und Profis am Werk sind, die allen Anschein nach auch noch richtig Spass an dem haben, was sie da fabrizieren.
Auch die Spielzeit von über einer Stunde sollte hier noch einmal erwähnt sein.
Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out