Shaw / Blades - Influence




Stil (Spielzeit): Classic Rock (39:02)

Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records / Soulfood Music (16.02.07)

Bewertung: 5,5/10

Link: http://www.tommyshaw.com 
http://www.jackblades.net

JACK BLADES und TOMMY SHAW dürften spätestens seit ihren Veröffentlichungen mit der ersten US-Supergroup DAMN YANKEES, bei denen neben den Beiden kein geringerer als TED NUGENT mit in die Saiten griff, jedem ein Begriff sein. 
Nebenbei waren sie auch noch mit STYX und NIGHT RANGER sehr erfolgreich und haben sich als Songwriter Team auch für andere Künstler hervorgetan, zum Beispiel für AEROSMOTH, ALICE COOPER, CHER oder OZZY OSBOURNE, um nur ein paar Wenige zu nennen. 

Mit „Influence“ haben sie diesmal ihre Qualitäten als Komponisten etwas in den Hintergrund gestellt, und sich mehr auf das Arrangieren von Songs konzentriert, denn wie man vielleicht am Titel bereits erkennen kann, handelt es sich hier um ein Album mit Cover Songs. 
Songs, welche die beiden Protagonisten entweder zur Musik gebracht, oder sie in ihrer Arbeit und Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben. Zum größten Teil werden die Songs auf akustische Weise dargeboten, und das SHAW und BLADES ziemlich gut im Duett singen, hat sich ebenfalls auf vielen Alben vorher als Schlüssel zum Erfolg herausgestellt. 
Ein bisschen fühlt man sich in die Flower Power Zeit zurück versetzt, denn neben SIMON & GARFUNKELS Megahit „The Sound Of Silence“, sind unter anderem auch noch THE MAMA’S AND THE PAPA’S mit „California Dreamin’ ", und BUFFALO SPRINGFIELD’S mit „For What It’s Worth“ vertreten. 
Normalerweise finde ich Cover Songs nur dann sinnvoll, wenn es nicht gerade die Megahits der Bands sind, die man nachspielt. Das ist im Grunde etwas zu einfach. Wenn man allerdings über 50 Millionen Alben mit eigenen Songs an den Mann gebracht hat, und darunter zwölf Top Ten Singles waren, hat man wahrscheinlich die Berechtigung für eine solche Aktion erworben. 

Und die Aussage, dieses Album wirklich nur aus Spaß an den Songs aufgenommen zu haben, und ausschließlich die Musik in den Mittelpunkt zu stellen, kaufe ich den Beiden auch ohne Probleme ab. 
Musikalisch halten sie sich sehr an die Originalversionen der Bands, und bis auf ein paar Ausnahmen haben TOMMY SHAW und JACK BLADES auch alle Instrumente für die elf Tracks selber eingespielt, und zeigen sich auch für die gute Produktion verantwortlich. Wer mit den Songs aus den Sechzigern und Siebzigern etwas anfangen kann, ist mit „Influence“ sicherlich prima bedient. 

Mir haben „Summer Breeze“, „The Sound Of Silence“ und „California Dreamin“ am besten gefallen, wahrscheinlich aber hauptsächlich aus dem Grund, weil ich die Originalversionen kannte. Wer diese bereits besitzt, braucht sich „Influence“ nicht unbedingt zuzulegen, da sich, wie bereits erwähnt, die Songs ziemlich nah am Original halten. 

Weil es sich bei "Influence" um ein reines Coveralbum handelt, hier noch die Tracklist: 

#01 – Summer Breeze 
#02 – Time Of The Season 
#03 – Your Move 
#04 – I Am A Rock 
#05 – Lucky Man 
#06 – The Sound Of Silence 
#07 – California Dreamin’ 
#08 – On A Carousel 
#09 – Dirty Work 
#10 – For What It’s Worth 
#11 – Dance With Me
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out