Pride Of Lions - The Roaring Of Dreams






Stil (Spielzeit): AOR/Melodic Rock (60:00)

Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records / Soulfood Music (16.02.07)

Bewertung: 8/10

Link: http://www.aprideoflions.com

Mit ihrem nunmehr dritten Album Release sind PRIDE OF LIONS, die Band um Ex-SURVIVOR Gitarrist Jim Peterik, jetzt dort angekommen, wo sie stilistisch immer hin wollten. 
Nachdem sie sich mit den ersten beiden Alben zwar als stilistische Grundrichtung den Melodic Rock auf die Fahne geschrieben hatten, dienten sie doch eher als Mittel zum Zweck, um die Stärken der Band herauszufinden, und um als Band an sich zusammen zu wachsen. 
Diese Stärken konnten jetzt laut Jim Peterik auf „The Roaring Of Dreams“ gebündelt werden, der sich mit seinem Talent aus eingängigen Melodien tolle Songs mit Ohrwurmcharakter zu formen, bereits bei SURVIVOR einen Namen gemacht hat. 

Talent alleine reicht da aber meistens nicht, denn man muss auch schon eine Band um sich versammeln, die diese Ideen auch umsetzen kann. Das hat Jim Peterik mit PRIDE OF LIONS geschafft. 
Vor allem Toby Hitchcock tut sich da mit seinen genialen Vocals hervor, und haucht den einzelnen Songs erst richtig Leben ein. Damit sind die Voraussetzungen für ein „make it or break it“ Album, wie Jim Peterik „The Roaring Of Dreams“ im Vorfeld nennt, und damit die Messlatte und den Stellenwert relativ hoch ansetzt, mehr als geschaffen. 
Und da die zwölf Tracks Melodic Rock vom allerfeinsten darstellen, sollte es eigentlich mit dem Teufel zugehen, wenn dies kein „make it“ Album werden sollte. 
Auch wenn ein paar Songs für meine Ohren etwas zu schnulzig rüberkommen, wie etwa die Halbballade „Love’s Eternal Flame“ oder die Ballade „Faithfull Heart“, sind auch genug Nummern dabei, die richtig rocken. 
„Defying Gravity“ ist zum Beispiel so ein Song, der in der besten SURVIVOR Tradition mit einer rockigen Grundstimmung und tollen Melodie mehr als gefällt. Ebenso der Opener „Heaven On Earth”, oder mein absoluter Lieblingssong „Book Of Live“, die es einem beide schwer machen, die Füße still zu halten. 
Bei „Let Me Let You Go“ lässt dann auch Jim Peterik sein Können an den sechs Saiten aufblitzen. Über allem schwebt aber die wirklich erhabene Stimme von Toby Hitchcock. Glücklich kann sich jede Band dieser Stilrichtung schätzen, die einen solchen Ausnahmekönner am Mikrofon hat. 

Fazit: Mit „The Roaring Of Dreams“ haben sich die Mannen um Jim Peterik erneut gesteigert, und ein AOR Album rausgehauen, bei dem jedem Melodic Rock Fan die Hose aufgehen müsste, und bei dem er ungehört zuschlagen kann.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

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