Stil (Spielzeit): Hard Rock Sampler (64:01)
Label/Vertrieb (VÖ): NL Distribution (2007)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.nldistribution.de
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder man hasst die Musik von BON JOVI, oder man liebt sie. Dazwischen gibt es eigentlich nichts. Dass die Scheiben von BON JOVI, zumindest ihre ersten Veröffentlichungen, in jeder einigermaßen gut sortierten Hard Rock Sammlung nicht fehlen dürfen, steht ebenfalls nicht zur Debatte, den Songs wie „Living On A Prayer“, „Runaway“ oder „You Give Love A Bad Name“ sind einfach Klassiker, denen man sich nur ganz schlecht entziehen kann.
Mit „Always – A Tribute To BON JOVI“ kommt jetzt ein weiteres Tribute Album auf den Markt, und definitiv nicht das Schlechteste. Die Interpreten, die sich hier an den Meilensteinen von New Jerseys Finest versuchen dürfen, sind mal bekannter, mal weniger bekannt, aber alle liefern durchweg eine sehr ansprechende Leistung ab.
Dass einige Songs irgendwie zu nah am Original liegen, stört wahrscheinlich nur mich, weil ich bei Tribute Alben einfach gerne auch andere Interpretationen der jeweiligen Songs höre, was für mich einfach der interessanteste Aspekt an solchen Veröffentlichungen ist. Da das in diesem Fall aber auch nicht auf jeden Song zutrifft, ist das für mich aber noch im grünen Bereich.
Unter anderem sind hier JANI LANE (WARRANT), JOHN CORABI (EX-RATT, EX-MÖTLEY CRÜE) oder ANDREW WALKER (DRAMA QUEEN DIE) zu hören. Die genialsten Versionen des Albums bieten für mich Blues Gitarrist TONY JANFLONE JR., der aus „Wanted Dead Or Alive“ eine so tolle Blues Nummer gemacht hat, dass ich mir die Originalversion wahrscheinlich nie wieder anhören werde, und CORY CRAVEN (SLO ANNIE, SOCIAL SCREAM) mit „You Give Love A Bad Name“, die wirklich richtig geil rockt.
Dass mit „Blaze Of Glory“ und „Billy Get Your Guns“ auch zwei Songs von JON BON JOVIS Soloalben vertreten sind, passt meines Erachtens auch nicht so richtig zum Titel dieses Releases, aber echten BON JOVI Fans wird das relativ egal sein.
Fazit: Hörenswertes Tribute Album mit mehr Höhen als Tiefen, nicht nur für BON JOVI Fans. Von der Soundqualität fällt nur JOHN CORABIs „Born To Be My Baby“ total durch, da sich der Song im Vergleich zum Rest des Albums anhört, als wenn er ihn in einer Telefonzelle mit einem Diktiergerät eingespielt hätte.
Tracklist:
#01 – Living On A Prayer (Derek Lefevre)
#02 – I’ll Be There For You (Jasy Andrews)
#03 – Blaze Of Glory (Richard Kendrick)
#04 – Wanted Dead Or Alive (Tony Janflone)
#05 – Lay Your Hands On Me (Jani Lane)
#06 – Billy Get Your Guns (One Bad Son)
#07 – You Give Love A Bad Name (Corey Craven)
#08 – Born To Be My (John Corabi)
#09 – Stick To Your Guns (Jason Andrews)
#10 – Bad Medicine (Jizzy Pearl)
#11 – Always (Colie Price)
#12 – It’s My Life (The Issues)
#13 – Never Say Goodbye (Andrew Walker)
#14 – Runaway (Colie Price)
Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out