Hate Gallery - Compassion Fatigue


Review

 

 

Stil (Spielzeit): Sleazerock (37:00)
Label/Vertrieb (VÖ): The Unit/ Cargo Rec. (29.10.2008)
Bewertung: 6/10
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Das Debutalbum der Schweden von HATE GALLERY kommt mit einem ziemlichen Wumms daher. "Compassion Fatigue" nennt es sich und gleich mit dem ersten Song "The Idiots" zeigen die Herrschaften, dass sie ihr Metier – rauhen Rock mit starken Sleaze-Anteilen – ganz gut beherrschen. 

Man fühlt sich teilweise an die BACKYARD BABIES erinnnert. Das Album ist sehr stark in der Produktion und hat einen klaren, fein abgestimmten Sound. In den weiteren 37 Minuten passiert dann aber nicht mehr soviel. Eigentlich bleibt nicht viel hängen außer ein gewisses Interesse. Mag sein dass HATE GALLERY noch nicht soviel Erfahrung im Songwriting haben, aber das weiß man leider alles nicht. Die tun nämlich ganz arg geheimnisvoll und befehlen per Flyer, sich gefälligst die Mucke anzuhören, alles andere wäre uninteressant. Finde ich schade, weil die Arbeit an sich gelungen ist, es dann aber an Spannung und musikalischem Know-How hapert. Ziemlich arrogante Denkweise, in einer knappen halben Stunde die an einem herunterrattert, die Welt ändern zu wollen (Anm.: ich zitiere hier nur aus dem Label-Info!). Dazu ist es auf Dauer doch zu eintönig. 

Potenzial ist vorhanden, aber um die Sleaze-Welt auf den Kopf zu stellen bedarf es noch einiger Anstregungen. Man kann gespannt sein, die Jungs sind Ende November auf einer kleinen Clubtour in  Berlin, Hamburg und Köln unterwegs, vielleicht überzeugen sie mich live ja eher.
Kat

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