Stil (Spielzeit): Alternative / Electro / Emo (42:59)
Label/Vertrieb (VÖ): Pate Records / Edel (20.6.2011)
Bewertung: 7/10
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Rock und Electro zu mischen, kann ja durchaus eine gute Idee sein. Aber dass DEFCON mit „this age of entitlement“, so der Promozettel, „musikalisch absolutes Neuland“ betreten, darf massiv bezweifelt werden. Dafür sind sie zum einen ein paar Jahre zu spät, zum anderen gehen sie dafür doch zu zärtlich mit ihrem rockigen Erbe um. So handelt es sich nicht um eine musikalische Revolution, sondern schlicht um auf Ohrwurm geschriebenen, knackigen Alternative-/Punkrock mit durchschimmernden Emowurzeln, dem einige Synthies, Electro-Elemente und Dance-Beats verpasst wurden.
Ein Party-Album also? Ja und nein. Denn einerseits klingt hier schon alles ziemlich nach „auf einen Drink bleib ich noch“, andererseits können DEFCON mehr als die Party in der SoWi-Fakultät anzuheizen. Zum Beispiel packende Grooves und coole 80er-Sounds („something sickening“), radiotaugliche, aber dadurch nicht weniger schöne Gesangsmelodien („crackpot and buzzkill“) und rock n’ rollige Gitarrenlicks („lifestyle lottery“). Das spricht „this age of entitlement“ vom Bubblegum-Verdacht frei und macht es zu einem Album, das Spaß macht.
Helge
Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog
Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis