Two Of A Kind - s/t

Stil (Spielzeit): Melodic Rock (50:15)

Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records / Soulfood Music  (11.05.07)

Bewertung: 6,5/10

Link: http://www.toak.name/

Unsere Nachbarn aus den Niederlanden geben sich seit geraumer Zeit ja unheimlich Mühe, Bands mit Frauen am Mikro in die Welt zu schicken, um den Musik-Olymp zu erklimmen. 
WITHIN TEMPTATION oder EPICA sind da nur zwei von unzähligen, qualitativ auf hohem Level operierenden Bands. TWO OF A KIND wurde von TERRA NOVA Hauptsongwriter und Sänger Fred Hendrix ins Leben gerufen, und auf der Suche nach Mitstreitern für diese Melodic Metal Band, stand die Unverbrauchtheit der Musiker ganz oben auf der Liste, und die Frage nach Männlein oder Weiblein stellte sich gar nicht, sondern erledigte sich nach dem Auswahlprinzip von ganz alleine. 
Esther Brouns und Anita Craenmehr setzten sich gegen alle Mitbewerber durch, und teilen sich auf dem selbstbetitelten Debüt die Vocals. 

Die Band aber jetzt nur auf Grund der Tatsache, dass zwei Mädels am Mikro ihr Können unter Beweis stellen, mit den bereits genannten Bands zu vergleichen, wäre mehr als unfair, denn TWO OF KIND spielen Melodik Rock, und sind von daher von ihrer musikalischen Ausrichtung wesentlich „seichter“. 
Wobei die Stimmen der beiden Sängerinnen richtig gut abgehen, und in vielen Songs, zum Beispiel dem Mittempo Song „Give Me A Reason“, unglaublich an HEART und die Wilson Schwestern erinnern. 
Neben den bereits erwähnten Musikern, haben sich noch Gesuino Derosas an der Gitarre, der ebenfalls einen ziemlich guten Job macht, noch VENGEANCE Drummer Hans in `t Zant und Freds Bruder Ron Hendrix am Keyboard gesellt. 

Elf Melodic Rock Songs sind für das Debüt bei den Songwriting Sessions über geblieben, und einen Ausfall kann man wirklich nicht verzeichnen. Den schmalen Grad zwischen gefühlvoller Ballade und Schnulze ist gerade im Melodic Rock sehr schwer zu meistern, und auch TWO OF A KIND gelingt dies nicht immer. „Into The Fire“ und „Unbearable“ tun sich da besonders hervor, und nach diesen Songs muss man vor den Boxen doch eine ziemliche Pfütze aufwischen.  „I Die A Little More Every Day“ geht dagegen mit seinem sehr bluesigen Unterton wirklich unter die Haut. 

Zum Glück überwiegen jedoch die rockigen Nummern, wobei sich hier der Kracher „Whole Again“, und die mehr als radiotaugliche Rocknummer „To The Top“ mit einem sehr kernigen Intro Riff besonders in die Gehörgänge einbrennen. 

Fazit: Fans von Bands wie BOSTON, HEART oder auch FOREIGNER werden an TWO OF A KIND ihre wahre Freude haben, wobei Freunde der etwas härteren Gangart wohl ehr nicht angesprochen werden. Hier wird eben sehr AOR-lastig abgerockt, mit schönen Melodien und zwei Sängerinnen, die allen Songs ihren Stempel aufdrücken.