JK Northrup - Wired In My Skin




Stil (Spielzeit): Meldic Hard Rock  (39:59)

Label/Vertrieb (VÖ): Alien Records (15.03.07)

Bewertung: 6/10

Link: http://www.jknorthrup.com

JK NORTHRUP ist ein Dino in der Szene, der es allerdings nie so richtig verstanden hat, sich in den Vordergrund zu spielen. Bereits 1982 stand er als Gitarrist von BILLY THORPE auf dessen US und Australien Tour auf der Bühne. 
1985 begann er, eigene Songs zu schreiben, die anscheinend soviel Potential hatten, dass er den zu der Zeit heiß begehrten Support Slot auf der TED NUGENT Tour erhielt. 
Irgendwann zwischen 1987 und 1989 gründete er dann die Band NORTHRUP, bei der sich in den nachfolgenden Jahren einige der bekanntesten Metal und Rock Musiker die Klinke in die Hand gaben. 
Unter anderem drosch CARMINE APPICE in auf die Felle, JOHNNY EDWARS sang, JEFF PILSON zupfte den Bass und auch JAMES KOTTAK durfte mal das Schlagzeug malträtieren. 

1998 nahm er das erste Album unter dem Namen JK NORTHRUP auf, und er war seit dem in einigen Projekten vertreten, und machte sich auch auf der anderen Seite der Glasscheibe der Aufnahmestudios als Produzent einen Namen. 
Für „Wired In My Skin“ hat er wieder eine ganze Fußballmannschaft an bekannten Musikern aufgestellt, die mit ihm die elf melodischen Hard Rock Nummern eingespielt und –gesungen haben. Kelly Keeling (BLUE MURDER, MSG), Ted Poley (DANGER DANGER), Johnny Edwards (MONTROSE, FOREIGNER), Glenn Hicks (PAUL SHORTINO) oder Davod Zaragoza (CATEGORY 7), um nur einige zu nennen.

Was man beim ersten Durchlauf sofort hört, ist die Tatsache, dass hier ein Musiker zu Werke geht, der genau weiß, was er will. Die Scheibe klingt äußerst professionell, und Songs wie der rockige Opener „Black Moon“, der stampfende Titeltrack „Wired In My Skin“, oder das von den Vocals ein wenig an OZZY erinnernde „Big Blue Sky“ brauchen sich hinter den Songs der Szenegrößen nicht zu verstecken. 
Auch die Ballade „The Road“ geht richtig unter die Haut. Was mir ein bisschen gefehlt hat, ist die Abwechslung bei den einzelnen Songs, wobei dieses Statement nicht über die Qualität der einzelnen Tracks sagen soll, die sind wirklich oberste Liga. Nur leider manchmal etwas vorhersehbar. 

Anspieltipps sind für mich der Song „Perfect Imperfection“, welcher gleichzeitig auch den schnellsten Track des Albums darstellt, und das von einer absolut genialen Gitarrearbeit dominierte Instrumental „Mark My Territory“. Und die bereits erwähnte Ballade „The Road“ muss man hier auch anfügen. 

Fazit: Ein schöner Hard Rocker, der sich als Hintergrundberieselung für die nächste Grillparty bestens eignet, und auch für lange Autofahrten perfekt zu sein scheint. Aber ein Album, dass man am liebsten nicht mehr aus dem Player holen möchte, ist „Wired In My Skin“ dann leider doch nicht.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

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