Stonelake - World Entry




Stil (Spielzeit): Hard Rock (41:08)

Label/Vertrieb (VÖ): Metal Heaven / Soulfood Music (29.06.07)

Bewertung: 5,5/10

Link: http://www.stonelake.se

Die beiden Gründer von STONELAKE, Jan Akesson und Peter Grundström, lernten sich bereits 1984 auf einem Konzert kennen, spielten damals aber noch in verschiedenen Bands. Da sie jedoch von Einflüssen ziemlich auf einer Linie waren, dauerte es nicht lange, bis sie sich in der Band WHITELIGHT wiederfanden, die stark von Bands wie LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE und BAD COMPANY beeinflusst war. 
In der Hoffnung, endlich einen Plattenvertrag zu ergattern, spielten sie sozusagen an jeder Milchkanne, und nahmen mehrere Demos auf. Der Erfolg stellte sich jedoch nicht ein, und so verließ Jan Akesson die Band, um fortan auf der anderen Seite der Glasscheibe seines eigenen Tonstudios sein Glück zu versuchen. 

WHITELIGHT und auch die Nachfolgeband KEE AVENUE lösten sich ohne großes Aufsehen zu erregen auf, und Peter Grundström spielte von da an nur noch in Coverbands. 
Die Idee, wieder zusammen Musik zu machen, entstand 1999 bei einem Telefonat der Beiden, und so wurde STONELAKE aus der Taufe gehoben, und kurze Zeit später das Debüt „World Entry“ eingespielt. 
Neun Tracks haben es auf das Debüt geschafft, für das Jamie Salazar die Drums einspielte. Alle anderen Instrumente spielte Jan Akesson selber ein. 

Der Opener „Deal With The Devil“ ist eine Hard Rock Nummer der gehoben Klasse, wobei sich diese Einschätzung hauptsächlich auf die Instrumente bezieht, denn die Stimme von Peter Grundström ist so lange genial, wie er in tieferen Tonlagen bleibt. Schraubt er sie nach oben, klingt sie meistens ein wenig gequält, was den sehr guten Songs manchmal doch die Qualität raubt. 
„Body Talk“ ist ein gnadenloser Rocker, der ebenfalls unter dieser Tatsache „leidet“. Das es auch anders geht, zeigen STONELAKE bei der Ballade „Words Are Not Enough“, denn hier singt Peter Grundström fast nur in den unteren Regionen seines Stimmumfangs, und da klingen die Vocals einfach richtig klasse. 
„City Of Illusion“ rockt dann wieder richtig heftig ab, wobei die Gitarrenarbeit von Jan mehr als hörenswert ist. Selbiges gilt für „Rest My Eyes In You“. Guter Rocker mit tollen Gitarren. „Magic Signs“ ist dann der schnellste Song des Albums, und auch hier kommt Peter Stimme nicht so richtig gut zur Geltung. 
„Before I Go“ und „Cold Blood“ sind dann wieder Rocker, wie sie STONELAKE anscheinend am liebsten spielen. Tolle Melodien und wirklich gekonnte Riffs, die durchaus an die Ohrwurmgrenze herankommen. 

Mein Lieblingstrack ist der European Bonus Track „One Love One Heart“, weil Peter da seine Stimme wieder nach unten getunt hat, und Jan ein hammerhartes Gitarrensolo spielt. 

Fazit: Von den Songs her ist „World Entry“ ein wirklich gelungenes Hard Rock Album geworden. Die Songs rocken alle gut ab, und sind zum Teil wirklich hitverdächtig. Was mir persönlich einfach nicht so gut gefallen hat, sind die Vocals, denn sobald sie eine bestimmte Grenze überschreiten, fangen sie an einfach gequält  zu klingen. 
Das soll aber niemanden abhalten, dieses ansonsten starke Album trotzdem mal Probe zu hören, denn zum Glück sind solche Einschätzungen ja immer noch reine Geschmackssache.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out

Mehr Rock / Hard Rock Reviews