Stil (Spielzeit): Melodic Rock (52:19)
Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records / Soulfood Music (06.07.07)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.robinbeckrocks.com
Wer kann sich nicht an den Coca Cola Werbespot erinnern, der 1988 im Fernsehen rauf und runter lief, und der von einer rauchigen Frauenstimme mit dem Song „First Time“ untermalt wurde?
Genau das war die Initialzündung für die Karriere von ROBIN BECK, die ursprünglich aus Brooklyn, New York stammt, aber ihre ersten musikalischen Gehversuche in Daytona Beach hinter sich brachte. Ohne eine gesangliche Ausbildung holte sie sich ihre ersten Erfahrungen auf der Strasse, wo sie mit ihren Afroamerikanischen Freunden von morgens bis Abends Soul- und Bluessongs trällerte.
Und genau auf dort hörte sie Alex London, eine ortsansässiger Musiker, der ihr den ersten professionellen Job als Sängerin besorgte. Mit 18 tourte sie das erste Mal durch Teile der USA mit einer Band namens DEEP SOUTH, und ihre rauchige Stimme schien hervorragend anzukommen, den neben einem Job in dem Broadway Musical „Got To Go Disco“ erhielt sie auch ihren ersten eigenen Plattenvertrag.
Bevor sie mit „Livin’ On A Dream“ ihr aktuelles Album bei Frontiers Records veröffentlichte, erblickten sechs Alben das Licht der Welt, auf denen sie jedes Mal von der Creme de la Creme des AOR unterstützt wurde, so zum Beispiel von Steve Lukather (TOTO), Desmond Child, dem Hard Rocker Paul Stanley (KISS) oder auch Diane Warren.
Das Lied, an dem sie sich allerdings immer messen lassen muss, wird eben besagtes „First Time“ sein, welches neben der Untermalung des Coca Cola Spots auch auf so ziemlich jeder Balladen Compilation vertreten war die zu dieser Zeit herauskam.
Für „Livin’ On A Dream“ spielte sie unter Mithilfe von Jime Bell (Guitars), William Zampa (Drums) und James Christian (Bass/Keyboards) 13 Songs ein, und man bekommt tatsächlich das, was man auch erwartet, nämlich äußerst radiotauglichen Melodic Rock, der in allererster Linie von ROBIN BECK’s unverkennbarer Stimme lebt.
Egal ob rockige Nummern wie der Opener Titeltrack „Livin’ On A Dream“, „Show Me The Way“, die Mittempo Nummern wie „Seventeen Forever“, „Runaway“ und „Love Lies“, oder das für ihre Verhältnisse schnelle “Magic”, die Songs gehen alle sofort ins Ohr und unterstreichen ihr Gespür für tolle und eingängige Melodien.
Und dass sie es immer noch draufhat wie kaum eine Andere, gefühlvolle Balladen zu singen, beweist sie eindrucksvoll mit „Always“, „I Can’t Walk The Line“ und „Till The Last Tear Drop Falls“.
Bei Letzterem singt sie ein tolles Duett mit James Christian, wobei sich hier die beiden Stimmen perfekt ergänzen.
Fazit: Die Kombination aus tollen, melodischen Songs, ROBIN BECK’s eindrucksvoller Stimme, so wie die perfekte Instrumentierung machen „Livin’ On A Dream“ zu einer kleinen Melodic Rock Perle, an der Fans dieses Genre kaum vorbei kommen werden. Meiner Meinung nach hat ROBIN BECK noch nie besser geklungen, und braucht den Vergleich zu ihrem erfolgreichsten Album „Trouble Or Nothing“ nicht zu scheuen. Vor allem von der rockigen Seite her gesehen hat sie deutlich zugelegt, und die Songs klingen weniger poliert wie vielleicht noch zu Beginn ihrer Karriere.
Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out