Stil (Spielzeit): Melodic Rock (51:12)
Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records / Soulfood Music (06.07.07)
Bewertung: 6,5/10
Link: http://www.micheleluppi.com
http://www.myspace.com/micheleluppi
LOS ANGELES ist das Projekt des italienischen Sängers MICHELE LUPPI, der sich bereits in frühen Jahren durch das nicht gerade einfache Studium am VIT Los Angeles schlug, wo er unter anderem von ROBIN RANDALL unterrichtet wurde, der sich bereits als erfolgreicher co-writer für Künstler wie FM, MARK FEE oder auch JAMES CHRISTIAN einen Namen machte.
Zurück in seiner Heimat Italien nutzte MICHELE LUPPI jede Gelegenheit, mit und für nationale und internationale Stars zu singen, unter anderem zum Beispiel für MAURIZIO SOLIERI, ANDREA BRAIDO, UMBERTO TOZZI, GLENN HUGHES oder auch IAN PAICE. Nebenbei begann er selber an den angesagtesten Musikschulen Italiens zu unterrichten, gründete seine eigene Band MR.PIG, und stieg später auch noch bei den italienischen Progressive Metallern von VISION DIVINE ein.
Mit dem Projekt LOS ANGELES verneigt sich MICHELE LUPPI vor den Großen des AOR, und man hört aus den elf Songs, die er für das selbstbetitelte Album unter Mithilfe von Frankie deGrasso (Drums), Fabrizio Grossi (Bass), Tommy Denander (Guitars), sowie Greg Guiffra und Jamie Teramo (Keyboards) eingespielt hat, dass er sich mehr als wohl in diesem Genre fühlt.
Den schmalen Grad zwischen Melodic Rock und Pop meistert er brillant, denn obwohl die Songs zum größten Teil einen ruhigeren Grundton anschlagen, sind sie immer noch rockig genug, um nicht ins Pop-Eckchen abzudriften. Neben den ziemlich gelungenen, klaren und sehr kraftvollen Vocals des Chefs himself, die einen manchmal etwas an Eric Martin erinnern, fällt vor allem noch die mehr als geniale Gitarrenarbeit von Tommy Denander auf, der ein ums andere Mal ein Hammersolo nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelt, und wahrscheinlich gerade damit den Songs den Rockstempel aufdrückt.
Richtig schnelle Rocknummern findet man auf „Los Angeles“ nicht, aber vom Midtempo Song, über die Halbballade bis zur Ballade wird der komplette Rest ziemlich ausgeglichen abgedeckt, und der ein oder andere Ohrwurm findet sich auch.
Dazu gehören der Rocker „I Must Be Blind“, die Halbballade „Thanks To You“, sowie die Gute Laune Nummer „Run“, wobei ich diese Songs auch gleichzeitig als Anspieltipps angeben möchte.
Fazit: Das MICHELE LUPPI über ein außergewöhnliches Organ erfügt, ist unbestritten. Unterstrichen durch einen knackigen Gitarrensound wirkt diese aber noch umso mächtiger. Den Anteil, Tommy Denander am Endergebnis dieser CD beisteuert, kann man daher eigentlich nicht hoch bewerten.
Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out