Stil (Spielzeit): Melodischer Hard Rock / Heavy Metal (50:49)
Label/Vertrieb (VÖ): Formula One Records / Rough Trade (22.02.08)
Bewertung: 6 / 10
Link: http://www.burn.uk.com/
Tja, Hard Rock ist nun wirklich nicht mein Genre und so müssen die Fans von den Engländern BURN jetzt ein ziemlich unwissendes Review meinerseits über sich und das Album ergehen lassen.
BURN gibt es schon seit den frühen 90igern, aber durch viele interne Probleme und Katastrophen (Tod des Schlagzeugers bei einem Unfall) haben sie viel am Personalkarussell drehen müssen und so melden sie sich mit „Global Warning“ nach über zehn Jahren wieder zurück. Die Reihen sind nun wieder geschlossen und man gibt sich dem melodischen Hard Rock hin, der natürlich meist im Midtempo stattfindet, Keyboardbombast aufweist und auf jeden Fall immer ein Solo hier und da hat. Aber die Gitarristen Julian Nicholas und Phil Hammond erledigen diesen Job mehr als zufrieden stellend und zeigen den Jungspunden mal, wie so ein Sechsaiter gezimmert wird – allerdings nur in den Soloparts. Denn ansonsten ist „Global Warning“ von der Gitarrenarbeit aus gesehen relativ gemächlich und wartet nicht mit vielen Überraschungen auf.
„Solide“ ist auch das erste, was mir beim Hören einfällt. Alle können was sie machen und man hört ihnen das auch deutlich an. Die Songs funktionieren natürlich auch alle. Mal ein wenig 80iger Jahre, mal etwas Metal, mal etwas bluesiger und mal etwas mehr Stadion. So setzen sie auch keinen Song in den Sand und halten ihr Niveau bis zum Schluss. Allerdings finde ich das nicht unbedingt spannend – aber das ist vermutlich mein generelles Problem mit dem Genre und sollte hier nicht die Wertung zu stark beeinflussen.
Denn auch wenn BURN hier nicht unbedingt die höchsten Bäume ausreißen, hat ihr Album doch Hand und Fuß – ist halt nur nicht mein Ding. Mir gehen diese Stampf-Drums aber eh immer auf den Geist. Wer auf melodischen Hardrock, Heavy Metal und die 80iger in einem modernem Sound steht, macht hier vermutlich nicht allzu viel verkehrt.