Stil (Spielzeit): Melodic Rock (52:25)
Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records / Soulfood Music (07.1207)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.frontiers.it
Hinter INDIGO DYING verbirgt sich ein Rockprojekt um die in Chile geborene Sängerin Gisa Vatchky, die bisher eigentlich eher als Backgroundsängerin für, unter anderem MEAT LOAF, PERRY FARRELL oder MELISSA ETHERIGE, in Erscheinung getreten ist. INDIGO DYING ist ihr erstes Soloprojekt, für das sie tatkräftige Unterstützung zum Beispiel von Ex-HELLOWEEN Shouter Michael Kiske erhielt, mit dem sie das stimmungsvolle und melancholische Duett „Breathe In Water“ einsang.
Aber auch RING OF FIRE / Ex MALMSTEEN Sänger Mark Boals griff ihr hilfreich bei den Songs „Superman“ und „Fair Enough“ unter die Arme.
Obwohl ich, wenn ich mir ihre eigene, tolle Stimme anhöre, eigentlich zu dem Schluss komme, dass Gisa Vatchky absolut keine Hilfe bräuchte.
Denn was sie hier mit den zwölf Song von „Indigo Dying“ zum Besten gibt, ist aller Ehren wert, und Melodic Rock der gehobenen Klasse.
Glücklicherweise beschränkt sie sich nicht auf das Singen von Balladen oder seichten, vor sich dahin plätschernden Rocksongs, sondern sie gibt ordentlich Gas. Von Hart bis Zart ist auf Gisa Vatchky’s Debüt alles vertreten, was sich Rock Fans nur wünschen können.
Bereits der Opener „All I Never Wanted“, der zwar im Midtempobereich angesiedelt ist, aber ohne Ende rockt, zeigt an, was den Hörer hier erwartet. Für die harten Klänge sorgt vor allem Gitarrist „Mordechai „Mordy“ Hauser, der je nachdem wie es die Stimmung im Song verlangt, richtig geile Riffs raus haut.
Das mit bereits erwähntem Duett „Breathe In Water“, oder dem ebenfalls sehr ruhigen „Remember (I.O.U)“ schon ein bisschen in Richtung Airplay und MTV geschielt wird, dürfte dabei auch keine Überraschung darstellen, und auch nichts Verwerfliches sein.
Vor allem, weil Songs dieser Machart deutlich in der Minderheit auf „Indigo Dying“ sind. Der größte Teil des Albums kommt in Form von Songs wie „Island“, „Shattered Life“, „Better“ und „Superman“ richtig gut rüber, und sind Gisa natürlich genau auf den Leib, oder besser gesagt die Stimmbänder, geschrieben.
Unter den zwölf Tracks finde ich nur einen einzigen Song, der mir aufgrund seines schnulzigen und schlagermässigen Charakters überhaupt nicht gefallen hat, und das ist der letzte Track „Go“.
Fazit: Rock Fans, und Fans von Frauen mit außergewöhnlichen Rock-Stimmen, werden sich mit „Indigo Dying“ sehr schnell anfreunden können.
Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out