Ramos / Hugo - The Dream

ramos_hugo_-_the_dream
Stil (Spielzeit): Melodic Hard Rock (53:53)


Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records / Soulfood Music (10.10.08)


Bewertung: 5/10

Link: http://www.myspace.com/ramoshugo 
http://www.joshramos.net 
http://www.hugotunes.com




Hinter dem Projekt RAMOS / HUGO verbergen sich der HARDLINE und Ex-TWO TRIBES Gitarrist Josh Ramos und der Ex-OPEN SKY Sänger Hugo Valenti. Zu der Kooperation kam es, als Ramos einen Sänger suchte, der seine Songideen nach seinen Wünschen umsetzen konnte. 
Hugo war anscheinend der richtige Mann am richtigen ort, und so verstärkten sich die beiden mit Produzent Fabrizio Grossi, der sich den Viersaiter umhängte, Keyboarder Eric Ragno und Drummer John Macaluso und spielten die zehn Songs für „The Dream“ ein. Gemixt wurde das Ganze von Dennis Ward (PINK CREAM 69) in seinen Studios in Karlsdorf, dem man schon mal vorab einen gewohnt guten Job bescheinigen kann, denn der Sound von „The Dream“ ist kernig, transparent und druckvoll. 

Der Opener „You’re Not Alone“ besticht durch einen ganz fettes Eingangsriff, dass schon mal direkt aufhorchen lässt. Auch melodisch geht es sehr eingängig zur Sache, nur der Stimme von Hugo fehlt so ein bisschen die Durchschlagskraft, wodurch dem Song zum Ende hin etwas die Luft ausgeht. 
Ähnliches gilt für den zweiten Song, der auf den Titel „All That I Wanted“ hört. Hugos Stimme ist zwar für diese Art Musik wie geschaffen, aber mir fehlen einfach die Höhen und Tiefen. So plätschert der Gesang eigentlich mehr oder weniger durch die wirklich nicht schlechten Songs, schafft es aber nie, einen Spannungsbogen zu erzeugen. 
Der Titeltrack „The Dream“ ist eine Halbballade, die von einer sehr schönen Melodie getragen wird, und bei der sich der Sänger zum ersten mal richtig gut einbringen kann. Wäre es ein Live Album, hätte ich gesagt, dass er sich bei den ersten Songs erst warm singen musste. 

Mit „Fools Game“ geht es in gemässigteren Gefilden weiter, und offensichtlich liegen dem Sänger diese Art Songs besser, als wenn es etwas mehr zur Sache geht. Fast als Bestätigung legen RAMOS / HUGO bei „Bring Back The Love“ musikalisch wieder ein Schippchen drauf, und überholen damit ihren Sänger ganz locker auf der linken Spur. Schade eigentlich, denn die schnelleren Songs haben wirklich gehobenes Rock-Potential. 
Diese Tatsache zieht sich auch noch durch den Rest des Albums, wobei die langsameren Tracks wie „I Don’t Want To Say Goodbye“ oder „When You Get Lonely“ definitiv dem Sänger auf den Leib geschrieben sind, er aber bei den rockigeren Stücken eher die Dynamik, die durch den Rest der Band erzeugt wird, ein bisschen ausbremst. 

Fazit: „The Dream“ hat mich nicht vollständig überzeugt, da die Songs es nicht schaffen, dass man sich wirklich in sie hereinhören kann. Die Melodien gehen zwar schön ins Ohr, aber die Songs als Ganzes eher auf der anderen Seite wieder heraus. Daher kann ich auch der Aussage des Labels, dass es sich hierbei um eines der AOR Highlights des Jahres handeln soll, nicht wirklich zu stimmen, denn da hab ich 2008 schon bessere Scheiben in meinem Player gehabt.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

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