Tenacious D - Rize Of The Fenix

Rize Of The Fenix

Stil (Spielzeit): Acoustik Rock / Fun Metal (41:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Sony Music (11.05.12)
Bewertung: 7/10

www.tenaciousd.com

TENACIOUS D - nach fünf Jahren der Abstinenz melden sich die Akustikrocker zurück. Überzeugter denn je „The Fucking D Is Back"! Kurzer Fakt vorweg, auf der Platte wird, wer hätte es erwartet, sehr viel geflucht. Es finden sich ca 90 Schimpfwörter, von denen 60 auf "Fuck" fallen.

Das Album ist sehr bunt und kein Song klingt wie der andere, die Jungs scheinen ihr musikalisches Know-how aufgefrischt zu haben. Der Titeltrack "Rize Of The Fenix" glänzt durch ordentlich Dampf und wunderschöne Akustikspielereien. Und keine Sorge, auch wenn die Titel auf die Akustikgitarren zugeschnitten sind, füllen John Konesky und John Spiker den Rhythmus mit E-Bass und Gitarre auf und sorgen für genügend Dampf.

Jack beweist erneut, welch ein Wahnsinnssänger er ist, in jedem Titel klingt er anders und deckt ein riesiges Stimmfeld ab. Sei es nun mit spanischem Akzent in „Señorita" oder dreckiger Bluesstimme in „Throw Down".
Vor allem die ruhigeren Parts gefallen mir sehr gut, das sehr gefühlvolle „Roadie" mit dem ironischen „Blowjob" oder die sehr sarkastische „Ballad Of Hollywood Jack and The Rage Cage" können punkten.

Zusätzlich sind auf dem Album noch drei kurze Knaller an Bord, mit „Rock Is Dead" ein kurzweiliger, knallharter 60s Rocksong. Generell sind die drei kurzen Titel sehr interessant, „They fucked our Asses" sagt wohl schon alles und „To Be The Best" ist dieser äußerst motivierende Disco Flashdance Sound.

Unterbrochen werden die Titel von zwei sehr unterhaltsamen Spoken Parts, ansonsten wird gerockt. Mit „Classic Teacher" ist eine Gitarrenstunde auf der Platte:

F: Now listen hey, you want to play like an orgasm.
K: I'm just try- what!?
F: Feel this. Do you feel that?
K: Oh god! This is really weird man!
F: That's my cock.
K: WHAT!
F: That's my cock in your butt cheeks.
K: OH GOD! Hey!
F: Do you feel it?
K: NO!
F: Now I'm going to tough your cock.
K: OW!
F: Let me touch your penis.

In „Flutes And Trombones" hauen sich beide schließlich die Instrumente um den Kopf, aber die Flöte scheint es zu überstehen, da wir diese im späteren Albumverlauf noch zu hören bekommen.

Das Album ist vielleicht nicht das beste der Welt, aber es ist sehr unterhaltsam und macht Spaß - und mehr habe ich von TENACIOUS D auch nicht erwartet. Es fehlt leider ein echter Kracher wie "The Metal" und das Album ist ein wenig kurz geraten, aber es floss eine ganze Menge Herzblut in dieses Werk und JB und KG haben eine ganze Menge Ideen eingebracht.

Tracklist:
1. Rize of the Fenix
2. Low Hangin' Fruit
3. Classical Teacher
4. Senorita
5. Deth Starr
6. Roadie
7. Flutes and Trombones
8. Ballad of Hollywood Jack and the Rage Kage
9. Throwdown
10. Rock Is Dead
11. They Fucked Our Asses
12. To Be The Best
13. 39
Cengiz

Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.

Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.

Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.

Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.

Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.