Helliön - Skin Deep (demo)




Stil (Spielzeit): Heavy Rock (9:39)

Label/Vertrieb (VÖ): Eigenvertrieb (01.03.08)

Bewertung: 7/10

Link: http://www.hellion-online.de 
http://www.myspace.com/hellionrock

HELLIÖN kommen aus dem Norden unserer Republik, genauer gesagt aus Bremen, und bestehen aus zwei Langhaarigen und zwei Anzug- und Krawattenträgern. Alleine wenn man jetzt die beiden Punkte auf dem „o“ im Bandnamen, und die Selbstbeschreibung ihrer eigenen Personen liest, weiß man sofort, dass sich die Jungens selber nicht so wirklich ernst nehmen. Was HELLIÖN, die es bereits seit zehn Jahren gibt, aber durchaus aus neben dem ganzen Spaßfaktor ernst nehmen, ist ihre Musik. 

Auch wenn der Refrain des ersten Tracks dieser Demo mit „my cock is still much bigger than yours“ tiefsinniger nicht hätte ausfallen können, machen sie in der Umsetzung einen durchaus professionellen Eindruck, was aus der Erfahrung aus unzähligen Gigs in Metal und Hartwurst Hochburgen wie Delmenhorst, Hassel, Vechta, Berlin und Bremen zurück zu führen sein dürfte. 
Musikalisch rocken sie ungefähr zwischen AC/DC und MOTÖRHEAD, nur dreckiger. 
Nachdem sich der erste Song „Farmer’s Pride“ alleine durch besagten Refrain, aber auch durch geile Mucke als absolute Partyhymne heraus gestellt hat, fällt meiner Meinung nach der zweite Song „The Only One“ ein wenig ab. Der Versuch, hier richtig böse rüber zu kommen, ist echt misslungen. Wobei mich fast schon das Gefühl beschleicht, dass die Jungens hier alles komplett auf die Schippe nehmen. 
Partytechnisch kommt das gut, wenn man aber Ambitionen an den Tag legt, irgendwann mal über das Weserufer hinaus zu kommen, ist das eventuell nicht die richtige Entscheidung. 

„667“ rockt dann wieder ordentlich und dreckig ohne Rücksicht auf  Verluste ab. Schade eigentlich, dass HELLIÖN nur eine Drei-Track-Demo raus gehauen haben, und kein komplettes Album, denn ich hätte jetzt gerne noch mehr von der Band gehört. Soundtechnisch kommt die Demo den Songs entsprechend rüber, nämlich rotzig, dreckig und laut, aber jederzeit ausgewogen gemischt. 
Mit „Farmer’s Pride“ haben sie zumindest die Partyhymne des Jahres raus gehauen, und das schafft ja auch nicht jede Kapelle. Wer mehr über HELLIÖN wissen will, und sich für die Musik der Band interessiert, kann auf der Homepage der Band in einige Songs reinhören, sich die beiden Langhaarigen und die zwei Anzugträger ansehen, und natürlich auch die bisher erschienenen CDs käuflich erwerben.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out

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