Stil (Spielzeit): 70er Rock (48:40)
Label/Vertrieb (VÖ): Regain/Soulfood (28.03.08)
Bewertung: 8/10
Link: http://www.sahgweb.com
http://www.myspace.com/sahg
Richtiges Album im Player? Ja, tatsächlich handelt es sich hier nicht um ein verschollenes BLACK SABBATH Album, sondern um das zweite Album des norwegischen Doom Projetzs SAHG. SAHG, das sind GORGOROTH Bassist Tom Cato „King“ Visnes, AUDREY HORNE Gitarrist Thomas Tofthagen und MANNGARd Gitarrist Olav Iversen an Gitarre und Gesang. Nach ihrem ersten Album aus dem Jahr 2006 meldet sich das Trio jetzt zurück.
Bands, die sich dem Sound der 60er und 70er Jahre verschreiben, gibt es im Moment einige, doch nur wenige schaffen es den Sound dieser Zeit authentisch ins neue Jahrtausend zu retten und genau da liegt die große Stärke von SAHG. Statt einer brachialen Soundwand gibt es nur leicht bis medorat verzerrte Gitarren und ausreichend verspielte Arrangements, um den Geist dieser Zeit einzufangen.
Stilistisch bewegt sich das Trio dabei zwischen den schon erwähnten BLACK SABBATH, was zum einen an den vielen doomigen Songs und der Tatsache, daß Sänger Olav wie Ozzy nach einigen Gesangsstunden kling; und den düsteren Blackmore Kompositionen bei BLACK SABBATH oder RAINBOW.
Entsprechend fühlen sich die drei Nordlichter im unteren Mid-Tempo Bereich oder kurz darunter am wohlsten und entwickeln dort auch dich dichteste Atmosphäre, wie bei dem doomigen Rausschmeißer „Monomania“. Doch es muss nicht immer wabernder Doom sein, denn mit Songs wie dem Opener „Ascent To Decandende“ sind auch einige Nackenbrecher im Programm.
Eigentlich schade, daß SAHG nur ein Nebenprojekt sind. Bleibt zu hoffen, daß die drei Norweger weiterhin mindestens alle zwei Jahre etwas von sich hören lassen. Bis dahin sollte jeder Freund traditionellen Metals hier dringen mal rein hören und sich von SAHG überzeugen lassen.