Re:Ignition - Empty Heart: Loaded Gun


Review


Stil (Spielzeit): Heavy Rock (52:42)
Label/Vertrieb (VÖ): Tiefdruck-Musik (03.08.07)
Bewertung: 6/10
Link: www.myspace.com/reignition

In den USA bereits vor einem Jahr erschienen, kommen RE:IGNITION mit ihrem Debütalbum erst dieser Tage in Europa in die Läden. „Empty Heart: Loaded Gun“ wurde viel gelobt, unter anderem vom amerikanischen „Rolling Stone Magazin“, das die Band in die Liste der „top 25 bands to look for in 2007“ aufgenommen hat.
Mit den Gitarristen Steev Esquivel (SKINLAB / EXODUS), Tim Howell (FUELED, SACRELEGE BC) sind denn auch bekannte Gesichter mit an Bord, Bassist Steve „Snake“ Green kennt der ein oder andere eventuell von der Band SKREW. Dennoch haben die Jungs hier für mein Empfinden keinen Hammer eingespielt, sondern eher ein solides Heavy Rock-Album – beispielsweise lässt sich hier bis auf den erdigen Groove nicht viel mit den wesentlich brachialeren SKINLAB vergleichen.

Das Pfund, mit dem RE:IGNITION wuchern können, ist ihr variabler Sänger Dave Moore, der sich stimmlich irgendwo zwischen Chris Cornell (SOUNDGARDEN) und Eddie Vedder (PEARL JAM) bewegt, insbesondere in den höheren Regionen. Das Gitarrenspiel hingegen sowie die Kompositionen an sich stechen nur bedingt heraus und basieren auf dem üblichen Heavy Rock-Kram, den Bands wie SOIL, SEVENDUST oder STAIND ähnlich spielen. Auch untereinander ähneln sich die Songs, was auf Dauer etwas ermüdet, auch wenn die Qualität grundsätzlich stimmt.
Mit am besten gefällt mir das schwermütige „By A Thread“ (obwohl eigentlich alle Nummern melancholisch klingen), zwei Titel stechen durch ihren Rock ’N Roll-Vibe heraus (der Opener „Short Memory“ und „Spinning In Circles“), der ein oder andere Songs wirkt jedoch lahm und ziellos („Loosely Tied Ends“).

In den Chor der Begeisterten kann ich leider nicht einfallen. Jedoch ist „Empty Heart: Loaded Gun“ wie erwähnt ein solides Heavy Rock-Album, das sich aus Einflüssen von Bands wie SOUNDGARDEN und SOIL speist, und somit für Fans der Schnittmenge aus Nu Rock, Grunge und Groove-Metal interessant sein wird.
Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!