Stil (Spielzeit): Dark Rock (55:30 / 59:50)
Label/Vertrieb (VÖ): Evilive/Soulfood (10.07.07)
Bewertung: - keine Punktewertung -
Link: www.danzig-verotik.com
Selbstverständlich muss sich jeder DANZIG-Fan mit den „lost tracks“ des Meisters beschäftigen, gar keine Frage. Das 2-CD-Set kommt mit 26 bisher unveröffentlichten Songs der gesamten Schaffensphase seit dem (phantastischen) 88er Debüt und wartet mit einigen Informationen dazu auf, warum dieser oder jener Titel es seinerzeit nicht auf eins der Alben geschafft hat. Finde ich spannend, leider lag eine solche Info der Promo-Version des Releases nicht bei.
Zur Musik lässt sich sagen: Wo DANZIG draufsteht, ist selbstverständlich auch Kraftzwerg drin. Echte Überraschungen gibt es also nicht zu vermelden, und der ein oder andere Track hätte von mir aus auch gerne im Verborgenen bleiben können. Aber auch das Gegenteil lässt sich sagen: Warum tolle Nummern wie „Lick The Blood Of My Hands“ oder „Bound By Blood“ sich nicht auf einem der Studioalben finden, weiß wohl nur Danzig selbst. Der dazu sagt: „Consequently, some tremendous Danzig songs have never been released, not because they weren’t great, but because they didn’t fit the overall vibe of the particular album, or for other reasons.”
Nicht nur alte Aufnahmen haben es auf “The Lost Tracks Of Danzig” geschafft, anbei finden sich die (überwiegend sehr gelungenen) Coverversionen “Buick McKane” (T-REX), „Cat People“ (DAVID BOWIE) und „Caught In My Eye“ (THE GERMS). Auch „Come To Silver“ wurde in einer schrammelligen Akustikversion auf Platte gebannt – ein Song, den Glenn Danzig einst für Johnny Cash schrieb, und der sich bereits auf „Blackacidevil“ wiederfand.
Das abschließende Urteil versteht sich von selbst. Es sollte da draußen keinen DANZIG-Fan geben, der ohne zu zögern an diesem wunderschicken Digi-2CD-Pack vorbeikommt. Musikalisch nicht zwingend, ist es für die Sammlung unverzichtbar.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!