Slave To The System - s/t


Review

Stil (Spielzeit): (Heavy) Rock (48:06)
Label/Vertrieb (VÖ): Spitfire Records/Edel (24.03.06)
Bewertung: Zeitlos und absolut überzeugend (8/10)
Link: www.slavetothesystem.com

Liegt die Veröffentlichung des kommenden Audioslave-Albums zu weit in der Zukunft? Kein Problem, SLAVE TO THE SYSTEM liefern schon jetzt teils erstaunlich ähnlichen Gesang (Sänger und Gitarrist Kelly Gray besitzt ein unglaublich variables Organ) und entsprechende Rock-Songs mit teils freischwingenden Eiern. Die letzte King's X ist auch schon zu lange her? Kein Thema, SLAVE TO THE SYSTEM haben ebenfalls kunstvoll verspielte Strukturen im Angebot (der Gitarrist hat sicherlich genau bei Ty Tabors Saitenspiel hingehört) und klingen gerne auch ein wenig Retro-Rock-orientiert. Die letzte Bandprobe ist ausgefallen? Kein Ding, jammig wird's hin und wieder auch auf der Scheibe „Slave To The System". - Einem schier unglaublich guten Rock-Debüt einer erfahrenen Truppe, die sich neben erwähntem Sänger aus Mitgliedern von Queensryche (Drummer Scott Rockenfield) und Brother Cane (Gitarrist Damon Johnson sowie Bassist Roman Glick) rekrutiert.

Die Songs sind allesamt sehr eingängig, überzeugen ohne Einschränkung und ergeben zusammen genommen ein schlüssiges Ganzes voller Dynamik und Kurzweil. Ein klein wenig ruhiger darf's zwischendurch mit Akustik-Gitarre und balladesken Tönen gerne werden, überwiegend haben die vier Herren jedoch die Groove-Hosen an und riffen sich von einem kleinen Highlight zum nächsten. „Slave To The System" ist somit ein modern und trotzdem zeitlos klingendes Debüt, das ich mir noch lange nicht übergehört haben werde. Stark!
Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!

Mehr Rock / Hard Rock Reviews