DROWNING POOL sind in den letzten Jahren nicht nur durch ihre zahlreichen Wrestling-Titelsongs bekannt geworden, sondern auch durch die Tatsache, dass sie recht häufig ihren Sänger wechseln. Auf ihrem neuen (und fünften) Studioalbum „Resilience" ist zum ersten Mal ihr mittlerweile fünfter Sänger Jason Moreno zu hören.
Ich war anfangs weniger begeistert, dass McCombs ausgestiegen ist, da er einer der besten Sänger in DROWNING POOLs Geschichte ist. Doch Moreno macht seinen Job wirklich gut und bringt das typisch aggressive Flair eines jeden Songs von DROWNING POOL perfekt rüber, seine stimmlichen Fähigkeiten lassen wenig Platz zur Kritik.
DROWNING POOL haben in ihrer Vergangenheit die eine oder andere Hymne produziert: „Rise Up", „Bodies" oder „Step Up!", um nur einige zu nennen. Auch auf ihrer neuen Scheibe sind wieder Songs, die sich in die Liste der Ohrwürmer einreihen werden. Besonders zu erwähnen ist „One Finger And A Fist", der durch seinen recht simplen und doch eingängigen Text zum Mitsingen anregt. Und auch „Saturday Night" oder „Live Of Misery" klingen einfach typisch nach DROWNING POOL: eingängige Texte, eine aggressive aber dennoch melodische Stimme und Riffs mit Wiedererkennungswert bilden hier - wie bei fast allen anderen Songs auch - die Grundlage. So wundert es nicht, dass die Riffs durchweg überzeugen und durch ein sehr dynamisch klingendes Schlagzeug untermalt werden. DROWNING POOL rocken auf ihrem neuen Album ganz so, wie man es von ihnen gewohnt ist, und das Können von Moreno tröstet über den Verlust von Ryan McCombs hinweg.
Leider ist mir ebenso aufgefallen, dass DROWNING POOL nicht die Kreativsten sind, wenn es um das Schreiben von Gitarrenriffs geht. So hören sich viele der Riffs doch recht gleich an oder erinnern stark an bereits Veröffentlichtes aus anderen DROWNING POOL Songs. Dennoch ist "Resilience" ein gelungenes Album.