Gus G. - I Am The Fire

Gus G. - I Am The Fire
    Hard Rock

    Label: Century Media
    VÖ: 17. März 2014
    Bewertung:7/10

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Der Name GUS G. dürfte sich in der Szene bereits herumgesprochen haben: Der Grieche hat nicht nur mit seiner Gitarrenarbeit bei OZZY OSBOURNE auf sich aufmerksam gemacht, sondern auch mit seiner eigenen Band FIREWIND alle Hände voll zu tun. Und jetzt noch ein Soloalbum? Hier scheint ein echter Workaholic am Werk zu sein.

Dabei steht hinter den Songs keine feste Band, außer dem Namensgeber sind diverse Gäste mit an Bord. Die berühmtesten Namen dürften u.a. Dave Ellefson (MEGADETH) und Billy Sheehan (MR. BIG, DAVID LEE ROTH) als Unterstützung am Bass, sowie Mats Levén (CANDLEMASS, ex-YNGWIE MALMSTEEN), Goldkehlchen Jeff Scott Soto (ex-JOURNEY) oder auch Blake Allison (DEVOUR THE DAY) sein. Das ist jedoch nur ein Teil des Namedroppings, das man betreiben könnte, wenn man über „I Am The Fire“ spricht.

Doch die Songs, die zwischen modernem Hard Rock und Metal pendeln, brauchen sich nicht hinter Namen zu verstecken, da das Material teilweise noch besser als die neueren FIREWIND-Releases sind. Mein Favorit derzeit ist der Titeltrack, in dem sich verhaltene Strophen mit schön melodiösen Refrains und einem klasse Solopart abwechseln, veredelt von der cool-rotzigen Stimme von Blake Allison. Daneben steht Schmissiges wie „Blame It On Me“ mit Mats Levén, der von seinem derzeitigen Brötchengeber sicherlich thematisch ganz andere Texte gewohnt ist, die Aufgabe aber mit Bravour meistert. Das Endergebnis will einfach nicht aus den Gehörgängen verschwinden. Außerdem begeistern noch die beiden Instrumentals „Vengeance“ und „Terrified“, mit David Ellefson und Billy Sheehan am Tieftöner.

Leider versteckt sich auf der zweiten Albumhälfte auch der ein oder andere Langweiler, der in balladesken Gebieten herumeiert, ohne einen wirklich zu packen (zB. „Summer Days“). Hier hätte man Gus' Stärke für knackige Riffs noch etwas spielen lassen können. Alles in allem hat man hier aber ein recht abwechslungsreiches Album, welches sicher eine lohnenswerte Anschaffung darstellt, wenn man auf melodiösen Rock steht. Zumal hier echt hochkarätige Gastmusiker aufgefahren werden und das Gitarrenspiel des griechischen Saitenhexers ohne Frage grandios ist.