Hidden In The Basement - Ego

Der Einstieg fällt mir sehr leicht, ich werde von verzerrten Gitarren und einer gehörigen Portion Groove abgeholt. „Ego“ klingt nach diesem dreckigen, unfertigen Garagensound – unpoliert mit Ecken und Kanten, dazu eine Schippe Stoner und mehrstufige Vocals. Abgewechselt wird zwischen Shouts und klarem Gesang. Bereits der erste Song „Feed The Ignorant“ bietet herrvorragende Riffspielereien, Abwechslung und wurde geradezu im Groove ertränkt. Die Jungs jonglieren mit ruhigeren und flotteren Songs; geeignet, um je nach Stimmung im Sessel gemütlich ein Glas Wein zu trinken oder die Matte zu schütteln und ein Bierchen zu kippen.
"Trails" hat einen langen Atem und kommt mit schweren, eintönigen Riffs, die jede Wand zum Einsturz bringen. Auch Melancholie macht sich breit, mit einem leichten Hoffnungsschimmer am Horizont – ein sehr intensiver Song. "4 Walls Syndrome" ist ebenfalls melancholisch angehaucht, wird jedoch durch technische Spielereien aufgelockert.

HIDDEN IN THE BASEMENT fahren auf "Ego" eine interessante Kombination aus Groove, Thrash und Melancholie und kombinieren diese Einflüsse exzellent. Der einzige Kritikpunkt ist die viel zu kurze Spieldauer von 36 Minuten.