Peter Pan Speedrock - Buckle Up And Shove It!

 
Dabei setzt das Trio auf seine bekannten und bewährten Trademarks und serviert 13 Tracks lang einen räudigen Bastard mit Wurzeln im Sound von MOTÖRHEAD und altem Punk. Das mag zwar nicht besonders innovativ sein, weiß aber durch seine Kompromisslosigkeit und gutes Songwriting zu gefallen. Die Texte drehen sich um Alkohol, Gitarren und Frauen, so wie sich das gehört. Mal reichlich platt („It is what it is / And I am what I am / So I say: Whatever, man / 'Cause I don't give a damn“) aber mit Attitüde, und mal voll bierseligem Gossencharm.

Instrumental macht die Band dabei wieder alles richtig, was in diesem Genre einfach dazugehört: Die Gitarre rifft energetisch und arschcool durch die Wallachei, die Vocals sind dreckig und Bart und Bartmann (kein Witz) zimmern ein tightes Rhythmusfundament. Im letzten Song „Heart Full Of Soul“ gibt sich dann mit Spark Retard (DEMENTED ARE GO) ein Gastsänger die Ehre, der an eine Mischung aus Lemmy und TURBONEGROs Tony Sylvester erinnert und den Song klasse veredelt.

PETER PAN SPEEDROCK erfinden das Rad zwar nicht neu, haben aber eine handvoll Hits im Gepäck, die den Bierdurst auf jeden Fall wecken und definitiv Lust machen, sich die Jungs live zu Gemüte zu führen. Und da PPSR eine sehr tourfreudige Band sind, kann man diesem Wunsch höchstwahrscheinlich auch in unseren Gefilden in bälde nachgehen.