Sixxxten - Jugend Violencia

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Ja Freunde, es gibt musikalische Augenblicke die einem den Atem rauben. Als ich das erste Mal „Alive!" von KISS in den Player legte war für mich so ein Augenblick oder mein erstes RUSH Konzert und ganz sicher mein ersten Festival. Und jetzt ist es mal wieder so weit. Ich lege die erste CD der hamburgisch-bremerischen Band SIXXXTEN ein und bin vollkommen fassungslos...

...meinen die das wirklich ernst? Aber gehen wir das ganze mal Schritt für Schrott, äh ich meine Schritt an. Musikalisch bietet das norddeutsche Quartett Schweinerock der Marke BACKYARD BABIES und auch wenn die Stücke recht ähnlich klingen, muß man hier nicht meckern. Es gibt aber auch keine Ausreißer nach Oben, also kann ich mich jetzt auch gleich den Texten zuwenden.
Und hier meine Lieben wird es wirklich so richtig peinlich. Was SIXXXTEN da abliefern ist verrockter Gangsta Rap der übelsten Sorte. Wann immer sich Menschen von mindestens Ende Zwanzig (veremutlich älter) bemühen zu wirken wie ein pupertierneder Vierzehnjähriger kann es eigentlich nur in die Hose gehen und das tut es hier gewaltig.
SIXXXTEN werfen mit Anglizismen um sich, dass es kracht und versuchen mit allen Mitteln cool (ja, ja ich weiß) zu wirken. Ein paar Beispiele gefällig? „Comon tue's, pay endlich Dues", „Das ist die Invation einer toten TV Nation", „....sind der Riot auf der Straße"...

Ansonsten bemühen sich SIXXXTEN mit einer Mischung aus BÖHSE ONKELZ Pathos und Kinder-Punk möglichst jugendlich und rebellisch zu geben. Jetzt zeigen wir es denen aber mal richtig, gell? Den Todesstoß versetzt dem rebellischen Bild dann schon das Foto im ansonsten mit Kritzeleien, die wohl an Schülerkalender und ähnliches erinnern sollen, verzierten Pappschuber. Mindestens zwei der Vier Herren wirklichen nicht wie Aufrührer vor dem Herrn.

Wenn hier und da wenigsten ein Augenzwinkern zu erkennen wäre, ein kleines Zeichen, dass sich SIXXXTEN nicht ernst nehmen. Davon ist leider nichts zu sehen und eigentlich ist hier jedes weitere Wort verschwendet, deshalb gebe ich einem anderen Hamburger das letzte Wort, das meine Meinung zu diesem Album gut zusammenfasst: