Die Nummer „The Way Of The Future“ macht bereits einen guten Anfang, sehr heavy, die Melodie summt man sofort mit und der Refrain sitzt auch bereits beim ersten Mal. Ein schöner Mid-Tempo- Opener, bei dem sich Chris die Seele aus dem Leib singt. „In Our Dreams“ fängt ruhig an und legt dann ordentlich nach. Das Riff knallt und wechselt danach in ein etwas ruhigeres, melodisches Arrangement.
Das Wechselspiel zwischen Heavyriffs und ruhigen Gesangspassagen funktioniert sehr gut und kommt bei „Shakin‘ My Cage“ erneut vor. Die Nummer klingt zwar cool und groovt ordentlich, aber zwischen den Riffs plätschert die Nummer eher vor sich hin. Das ist spätestens beim ersten Ton von „Soul Machine“ vergessen, der Track rockt und funkt, was das Zeug hält. Im Chorus wird Chris von Sandra und Toynnia Dye unterstützt. Macht ungeheuer viel Spaß.
Im völligen Kontrast dazu steht „Long Ride“, eine wunderschöne Midtempo-Ballade, vielleicht etwas schmalzig, aber wunderbar sentimental. Dafür fällt „War“ etwas aus der Reihe und klingt ein wenig nach einem fetzigen Gospelchor: Chris redet im Takt und wird gesanglich vom Chor untermalt. Das Gitarrensolo im SCORPIONS-Style wirkt jedoch etwas fehl am Platz.
Die härteste Nummer auf dem Album ist zweifelsohne „Rescure Me“. Der weitläufige Refrain wird abgelöst von sehr harten und tief klingenden Riffs, hinzu kommen hüpfende Melodien und ein donnernder Sound, da tanzt der Bourbon im Glas. Den Rausschmeißer macht „The Rambler“, eine auf Chris und eine Akustikgitarre reduzierte Ballade, welche zum Zuhören animiert und die bei dem einen oder anderen Hörer sicherlich eine Träne rollen lässt.
Kaum lässt man BLACK STONE CHERRY freie Hand, schon machen die Jungs alles richtig: "Kentucky" klingt dreckig, ist heavy, im richtigen Moment ruhig und von Anfang bis Ende ehrlich. Die Scheibe klingt wie ein zweites Debütalbum mit der Erfahrung aus 15 Jahren BLACK STONE CHERRY.
Cengiz
Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.
Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.
Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.
Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.
Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.