Die kalifornische Leichtigkeit merkt man dem Album erneut an. Locker flockig und rockig beginnt die Scheibe mit „Cakey“, dem neuesten Kompliment für eure bessere Hälfte, zumindest wenn ihr auf Krawall aus seid. "Cakey" ist kein Synonym für "Sweetie Pie" sondern für Frauen mit einer dicken Schicht Makeup im Gesicht, als hätte man ihr eine Torte ins Gesicht gedrückt. Neben Boogie-Woogie Rock'n Roll trieft das Album noch vor Blues Einflüssen, welche gut zu hören sind bei „Hell Of High Water“ und „Mamas Ma“. Mit leichter Verspätung befassen sich die Herren mit dem Bro Code, da HIMYM bereits beendet wurde. Doch es ist weiterhin untersagt, den "BC" zu brechen und so immer für seine Bros einzustehen. Funky wird’s bei „Bone“ welches in bester RHCP Manier locker ein paar Saiten tanzen lässt. Namensgeber für eine weitere locker-fröhliche Nummer ist Bassist „Uncle Jazz“. Erinnert aber auch an sehr harmonische Fahrstuhlmusik. Das Mini-Epos „Gypsy Scroll“ geht in die zweite Runde, samt der bescheuerten Geschichte und treibendem Riffing, gepaart mit Kyles Blockflöte. Sehr sympathisch ist die letzte Nummer „The Best We Could Do“, da sich die Aussage auf das Album bezieht und die Truppe ihr Bestes gegeben hat, soweit es in der Zeit möglich war.
„Thundering Herd“ ist so ziemlich genau das unerwartete Album, welches ich erwartet habe. Klingt etwas seltsam aber die bunt gemischte Supergroup hat ein genauso bunt gemischtes Album zusammengezimmert. Von Rock zu Funk bis hin zu Blues, gepaart mit reichlich dämlichen Texten und einer lockeren Spontanität. Die Titel klingen, als hätte die Truppe die erstbeste Idee in einen Song verwandelt, ohne darüber nachzudenken – getreu dem Motto: „Lass' das einfach mal machen!“
Cengiz
Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.
Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.
Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.
Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.
Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.