Emmerhoff & The Melancholy Babies - Electric Reverie

Review

Stil (Spielzeit): Rock (50:02)
Label/Vertrieb (VÖ): DevilDuck Records (29.08.05)
Bewertung: Balsam für die Ohren (8,5/10)
Link: www.emmerhoff.com

Meine derzeit beste Medizin nach einem Scheißtag: Das Nachfolgealbum zum wunderbaren „Misty Trails"-Werk, namentlich „Electric Reverie".

Retro im Sinne von Led Zep und Doors, dabei stets eine Spur melancholisch und progressiv, so meistern die fünf Norweger ihre Gitarren-basierten Rocksongs voller Schönheit und entspannter Diversität. Mal countryesk („Sticks And Stones"), oft verträumt und wunderbar laid back („Afterglow"), dann wieder spannungsvoll und psychedelisch („Black Mark") und in Ausnahmefällen auch etwas kantig und leicht disharmonisch, wie bei der Coverversion von Portisheads „Cowboys". Die Musik besitzt trotz ihrer enormen Vielfältigkeit einen hohen Wiedererkennungswert und läuft so gut wie nie ins Leere oder an Dir vorbei.

Emmerhoff & The Melancholy Babies sollte man drücken für ihre liebevoll ausgefeilten, collagenartigen Songs, die bereits seit 1998 so herzerfrischend aus dem Einheitsbrei der Musiklandschaft herausstechen und mich stets in eine heiter-entspannte Stimmung versetzten, so wie auf diesem Album. Wunderbar! 

Drei Tracks zum Reinhören findet Ihr hier: Juggernaut / AfterglowBlack Mark

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!