BLACK MIRRORS begeistern ab Sekunde eins
Vier Songs in unter 15 Minuten sind auf "Funky Queen", das wahlweise als limitiertes CD-Digipack oder als Vinyl zu haben ist, zu finden. Der Titeltrack bietet in unter drei Minuten einen treibenden Einstieg mit kraftvollem Groove, fesselnden Melodien, einem eingängigen Chorus und trockenen Riffs. Marcella Di Troia begeistert mit einem wunderbaren Reibeisen-Organ. Das kündigt mit den Worten "Kick out the jam motherfuckers!" sehr sympathisch die nächste Nummer an: "Kick Out The Jam" (nein, kein MC5-Cover) ist deftiger Blues Rock mit Biss, Groove und hypnotischer Wirkung. Ein kurzes, intensives Vergnügen.
"The Mess" fährt das Tempo zurück und erinnert an klassischen Achtziger-Rock - mit sehr staubiger Note, einer Prise Funk, einer ordentlichen Temposteigerung nach zwei Minuten und der Rückkehr zum gemäßigteren Chorus. Mit "Canard Vengeur Masqué" liefern BLACK MIRRORS am Ende eine mit fünfeinhalb Minuten Spielzeit vergleichsweise lange, leicht psychedelische Nummer ab, die nicht so schnell zündet wie die drei ersten Songs.
Knochentrockener, bluesig angehauchte Rock mit weiblichen Vocals
Ähnlich wie die BLUES PILLS liefern die Belgier auf ihrer ersten EP eine tolle Vorstellung in Sachen schnörkelloser, knochentrockener Rock ab, der ordentlich in Richtung Stoner/Desert geht. Gino Capinos Bass pumpt, Pierre Lateurs Riffs und Licks strotzen vor Felling, und Marcella Di Troias Vocals sind äußerst angenehm. In der Bandinfo wird übrigens kein Drummer angegeben, der Posten scheint derzeit neu besetzt zu werden.
Vier grundehrliche Rocknummern als Appetithappen machen extrem viel Lust auf das BLACK MIRROS-Debüt in voller Länge. Leute, hört unbedingt rein!
Trackliste
1. Funky Queen
2. Kick Out the Jam
3. The Mess
4. Canard Vengeur Masqué
Band
Marcella Di Troia – Vocals
Pierre Lateur – Guitar
Gino Caponi – Bass