Stil (Spielzeit): (Grunge-) Rock (49:12)
Label/Vertrieb (VÖ): K-Entertainment/Sonyneo (27.06.05)
Bewertung: Guter Durchschnitt (6/10)
Link: www.hangface.com
Ein schönes Album, das erste richtige von Hangface. Der Titel ist nicht zwingend Programm, denn freakig klingt hier nichts. - Erdig, melodiebetont und mir insgesamt eine Spur zu gefällig gehen die Norweger zu Werke, covern die Stone Temple Pilots mit „Down" und schütteln neben liebevoll arrangierten Rocksongs viele weitere nette Reminiszenzen an vergangene Grunge-Tage aus dem Ärmel.
Edie Kramer (Hendrix, KISS, Beatles, Rolling Stones, Led Zeppelin, etc.) lernte die Band auf ihrer zweiten US-Tour kennen und produzierte ihr Album in Hollywood. Bassist Hogne Rundbert performte bei Slashs Projekt „Sing A Song Of Six Strings", und auch die anderen Bandmitglieder waren schon immer der Musik zugetan, gaben Unterricht oder hatten ebenfalls Projekte.
Dennoch, trotz der großen Namen: Überraschend klingt leider kein einziger Song - eher nach gesundem Rock-Standard, der sowohl radiotauglich als auch recht abwechslungsreich aus den Boxen röhrt. Das Besondere jedoch bleibt verschollen, die Songs machen zwar Spaß - doch mehr ist zum Großteil leider nicht zu holen, alles wirkt etwas glatt und kommt ohne wirkliche Hooks aus.
Für Fans von Bands wie Velvet Revolver könnte die Platte interessant sein, allen anderen rate ich zum vorherigen Antesten, auch wenn man bei einem Kauf prinzipiell nichts falsch machen kann.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!