Stil (Spielzeit): Emo-Rock (17:12)
Label/Vertrieb (VÖ): Rushmore Records/Sanctuary (19.04.05)
Bewertung: Mager
Link: www.thetrackrecord.com
The Track Record aus Annapolis, Maryland gründeten sich 2003. Vier Anfang-Zwanzigjährige, die in ihrer Freizeit versuchen, wie ihre großen Vorbilder aus Emoland zu klingen. Ja, das klingt ein wenig böse, doch angesichts der vorliegenden 5-Track EP bezweifele ich, dass das Quartett große Ambitionen hegt - bzw. anno 2005 noch jemanden vom Hocker hauen wird, der nach mehr als Durchschnitt sucht. Zugute halten muss man den Youngstern, dass sie interessante Strukturen in ihren Songs haben und ein leicht vertraktes Rhythmusspiel sie zumindest ein klein wenig eigenständig erscheinen lässt. Übergeplättet wird dies allerdings durch Emo-Geweine nach US-Norm: Die Riffs schon hundertmal gehört, die Melodien aus Standards zusammengeschraubt und das leider so unkreativ, dass von den Songs kein einziger länger als die Spielzeit im Ohr hängen bleibt.
Sollte sich Rushmore Records nach nun zwei sehr durchschnittlichen Veröffentlichungen (siehe auch Self Against City) als Restelager dessen erweisen, was es nicht auf Drive-Thru geschafft hat, so verstehe ich den Sinn hinter der Labelpolitik nicht. Dieser Emo-Sound ist mittlerweile so etabliert, dass es neuen Wind und keine abgestandene Luft mehr benötigt ...
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!