Glenn Danzig hat schon immer recht wenig drauf gegeben, was von ihm erwartet wird. So hat er, vielleicht noch beeinflusst vom LoFi-Sound von „Skeletons“, sich für eine sehr rohe Produktion entschieden. „Black Laden Crown“ klingt nach: im Proberaum eingestöpselt, live gerockt, erster Take – fertig, scheiß auf die Fehler. Zusammen mit der sehr düsteren Doom-Stimmung der Songs hätte eine intensive Atmosphäre entstehen können.
Wollen DANZIG ihre schwachen Riffs kaschieren?
Doch viele Songs auf „Black Laden Crown“ sind zu schwach. Die Riffs sind einfallslos, und das beständige Quietschen und Solieren der Gitarren klingt in dem Zusammenhang, als sollten sie den Kram kaschieren. Glenn Danzigs Stimme ist zwar nach wie vor herrlich abgründig, aber auch so sehr in den Vordergrund gemischt, dass sich hier der gleiche Verdacht aufdrängt wie bei den Gitarren. Insgesamt klingt mir das Material auf „Black Laden Crown“ zu improvisiert, hingerotzt und lustlos, als dass es mich begeistern könnte.