„Raft Of The World“ macht anfangs jede Menge Spaß. Der Opener „Fire Across The Sky“, im Midtempo gespielt und mit dramatisch-düsterer Stimmung, vereint THIN LIZZY-Melodien und die retro-Epik von URIAH HEEP. „Surrender“ legt mit seinem eingängigen Refrain noch einen drauf – tolle Rockmusik mit leichten Metal-Elementen, geschickt platzierter Akustik-Gitarre und der klaren, interessanten Stimme von Sänger Oskar.
NIGHT haben kleine Qualitätshänger
Von diesem Kaliber gibt es auf „Raft Of The Night“ noch einige mehr. Aber: Zum einen gibt es auf dem Album auch den ein oder anderen Qualitäts-Hänger. Und zum anderen dienen die genannten starken Songs als offensichtliche Blaupause für den Rest – NIGHT haben ihr Strickmuster gefunden und es einfach ein paar Mal ganz ähnlich reproduziert.
Mehr Abwechslung hätte "Raft Of The World" gut getan
Das macht Stücke wie „Time“ oder „Where Silence Awaits“ nicht schlecht, doch ein bisschen mehr Abwechslung hätte es sein dürfen. Trotzdem gefällt die neue Richtung, mit der NIGHT sich nicht zuletzt auch etwas von der gerade in Schweden starken retro-Konkurrenz abgrenzen können.