Octopus - Supernatural Alliance

Octopus - Supernatural Alliance

OCTOPUS aus Detroit kann man zwar locker in die Retro-Trend-Ecke schieben, aber ein bisschen anders sind sie dann doch. Zwar haben sie bei den Kings der 70er sehr genau zugehört – „Fleetwood Mac“ haben sie sogar einen Songtitel gewidmet – aber sie reichern ihren Sound mit einer gehörigen Portion Heavyness an, die damals noch nicht erfunden war.

Gleich im Opener „Beyond The Center“ reitet die Band auf eine Art los, die an 80er-Stampfer von JUDAS PRIEST erinnert. Da kann die Sängerin noch so klassisch nach BLUES PILLS, LUCIFER und Co klingen, OCTOPUS behalten den Spagat zwischen Hard Rock und Heavy Metal bei. Gelegentlich klingt noch epischer Doom mit an.

OCTOPUS: Mehr 70er oder mehr 80er?

Die fetten Riffs bekommen sehr oft eine Hammond Orgel zur Seite gestellt, was den Zeiger wieder in Richtung 70er ausschlagen lässt. Doch die Fähigkeit, Hooks und eingängige Refrains zu schreiben, steht der Gefahr, zu bekifft zu klingen, dann wieder entgegen.

„Supernatural Alliance“ ist eine sehr gelungene Symbiose aus altem und nicht ganz so altem Sound. Dazu noch das gelungene Artwork, das im Vinylformat sicher gut kommt – gutes Ding!

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Helge

Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog

Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis

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