Stil (Spielzeit): Rock (40:38)
Label/Vertrieb (VÖ): GGE Records (06.04.2007)
Bewertung: 4/10
Nach zwei EPs stellen die Jungs von MONTY BURNS aus dem westdeutschen Witten ihr erstes offizielles Album „Black Box“ vor. Geboten wird darauf, nach eigenen Angaben, urbaner handgemachter Rock.
So weit so gut, doch was dann aus dem Kopfhörer schallt ist eigentlich nichts als Ton gewordene Mittelmäßigkeit. Die Riffs werden zwar von der Instrumentalfraktion adäquat vorgetragen, sind aber dermaßen uninspiriert und beliebig, dass sich recht schnell Langeweile einstellt. Dazu kommt der über weite Strecken sehr eintönige Gesang von Frontmann Tim Köhler, der leider auch ab und zu leicht neben der Spur singt. Die sehr trockene Produktion tut ihr übriges. Etwas mehr Hall hätte zumindest für etwas Retro-Charme gesorgt. Der kommt jetzt, wenn überhaupt, durch die etwas holprigen englischen Texte zustande. Um nicht zu schwarz zu malen, das Album ist durchaus schmerzfrei hörbar, nur wurde eben schon alles, was die fünf Ruhrpöttler anbieten, von anderen schon früher und schon besser gemacht. Zwei positive Ausnahmen gibt es zu verzeichnen. „Love At First Sight“ klingt deutlich frischer als der Rest und die etwas an RHCP erinnernde Ballade „Perfect Road“ fällt ebenfalls positiv auf.
Potenzial ist sicherlich da, aber wenn MONTY BURNS den Schritt aus der Bedeutungslosigkeit schaffen wollen, muss eine deutliche Steigerung her. In dieser Form braucht keiner diese Band.