Das vorab veröffentlichte Stück „Aftermath“ zeigt bereits alle Tugenden von ROYAL TUSK: zündende Riffs, Breaks, die den Kopf in Bewegung bringen, der eingangs erwähnte knallhart fette Sound und kräftig gesungene Melodien, die man kaum wieder los wird. „Aftermath“ steht auf dem Album an zweiter Stelle nach dem ebenfalls direkt zündenden, rasant groovenden Opener „First Time“, der die gleichen Elemente zeigt.
ROYAL TUSK ziehen ihr Schema durch
Damit haben ROYAL TUSK allerdings schon alle ihre Geheimnisse verraten. Alle zehn Songs auf „Tusk II“ folgen grob diesem Schema. Es gibt keine stilistischen Ausreißer, keine Experimente, keine ruhigen Momente, keine Überraschungen. ROYAL TUSK haben nach einer EP und dem Debüt-Album „Aftermath“ ihren Stil gefunden und ziehen ihn konsequent durch.
"Tusk II" ist gut, aber auf Dauer langweilig
Das machen sie sehr gut, eigentlich gibt es keinen Song, den man als deutlich schwächer als die anderen hervorheben müsste. Und: Das Ganze klingt nach Bühnen einer Größe, die ROYAL TUSK mit dieser Leistung auch verdient hätten. Allerdings ist „Tusk II“ nach dem ersten Hören auserzählt und auf Dauer ziemlich langweilig.