V.A. - House Of The 1000 Corpses (Soundtrack / Score)

Review


 
Jeder Film braucht den Soundtrack, der zu ihm passt. Ist dieser nicht cool genug oder zu klassisch für die breite Masse, werden gerne noch einige aktuelle Songs aufs Album gepackt und ein „music from and inspired by..." vor den Titel geschoben. „House Of The 1000 Corpses" kommt ohne solchen Schmock aus und ist schlicht mit „Original Motion Picture Soundtrack" betitelt. Und somit wird dieses Stück kompilierte Musik wohl auch nur in Fankreisen als hörenswert bezeichnet werden. - Fankreisen des Films wohlgemerkt und nicht unbedingt des Masterminds Rob Zombie, der hinter all dem steht: dem kompletten Film (als Regisseur), sechs Tracks des Albums und dem ganzen Projekt.
Die Mugge des Soundtracks hat nur auszugsweise etwas mit dem rockgetränkten Industrial-Sound von Rob Zombies Alben oder seiner einstigen Band White Zombie (z.B. dem Klassiker „Astro-Creep: 2000") zu tun. Relativ typisch sind die Tracks „Everybody Scream", „Pussy Liquor" und „Run, Rabbit, Run" ausgefallen. Der Rest von und mit Zombie klingt nach einer Mischung zwischen Tito&Tarantula und „White Zombie auf Blues". Ziemlich klasse rockt und zuckt zu Funkbeat und Bläsern „Brick House 2003", das Rob Zombie zusammen mit Lionel Richie (sic!) zum Besten gibt. Zwischen den Titeln gibt es Gesprächsfragmente aus dem Kinofilm sowie einige klassische Spannungsmelodien zu hören. - Nichts, was als besonders kultig oder freaky zu werten wäre. Alte Schinken reichern den Soundtrack ab, als da wären Buck Owens, Helen Kane oder auch die Ramones. Also Klassiker „von damals", mit denen man vor dem Filmhintergrund sicherlich mehr anfangen kann.
Kein Knaller, die Songs zum Motion Picture. Für Fans sicherlich interessant, doch für die Allgemeinheit fehlt eindeutig das Drumherum mit „...and inspired by...".

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!

Mehr Rock / Hard Rock Reviews