KOMODOR sind hippie-esk, aber heftig
GRAND FUNK RAILROAD nennt der Promozettel unter anderem als Wegweiser, hinzufügen könnte man noch FLEETWOOD MAC oder EAGLES, deren hippie-eske Fröhlichkeit auch bei KOMODOR mitschwingt. Im Unterschied zu den alten Granden kennen KOMODOR jedoch ein paar Jahrzehnte Rockgeschichte mehr – ihre Songs sind so kernig, dass Drumming und Gitarrensoli so manches Blumenkind wohl aus der Schlaghose gehauen hätten.
BLUES PILLS haben fleißig mitgeholfen
Hervorzuheben ist zum einen der abschließende Song „1984“: der schert mit nachdenklicher Grundstimmung etwas aus der blumigen Schiene aus und fährt ein mitreißendes Hauptriff mit 6/4-Taktung auf. Davon hätte ich in Zukunft gerne mehr. Zum anderen bemerkenswert ist, dass KOMODOR die kompletten BLUES PILLS für die Mitarbeit an ihrer Debüt-EP gewinnen konnten.
Unterm Strich ist diese Scheibe gut gelungen. Wer auf die Wurzeln des Rock steht und noch nicht genug Retro in der Playlist hat, greift zu.