Die Debütsingle "Liberate“ ist hierbei jedoch nur Genrefans ans Herz zu legen. Schließlich erwartet den Hörer auf der zwei Songs umfassenden Single nicht mehr als gut gemachte, aber letztlich doch austauschbare Rockmusik. Schade, denn die Grundlagen beherrscht das Quartett aus Tokyo ohne Zweifel. Sowohl der eingängige Refrain des Titelsongs als auch die brutalen Break Downs der B-Seite "Possessive Color“ lassen einiges an Potenzial durchschimmern. Am Ende fehlt es beiden Stücke jedoch deutlich an Würze und Identität – was LANTANA nun zu LANTANA macht, ist nicht erkennbar.
Ein Beinbruch ist dies aber keineswegs. "Liberate“ ist das erste Produkt einer Band in ihren Kinderschuhen und damit vor allem Zeugnis eines Findungsprozesses. Ein Ohr riskieren dürfen Genrefans entsprechend gerne. Denn wer über ein bisschen Beliebigkeit hinweg sehen kann, der dürfte insbesondere vom eingängige Titeltrack unterhalten werden. Und wer weiß, was da noch alles kommen mag ...
Tracklist
1. Liberate
2. Possessive Color